Maßnahmen für den Klimaschutz gibt es viele. Umweltministerin Svenja Schulze schlägt jetzt vor, der Umwelt zuliebe die Qualität beim Filme-Streaming herabzusetzen.
Nicht nur auf dem Flatscreen oder Laptop werden heute Serien und Filme geguckt, auch Tablets und sogar Smartphone-Bildschirme halten häufig fürs Streamen her. Eine hohe Bildqualität hält Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) bei letzteren anscheinend für überflüssig. Im Bild-Talk „Die richtigen Fragen“ sprach sie über nachhaltige Digitalisierung. Streaming am Handy koste viel Energie und Rechenleistung.
„Muss eigentlich für jedes Handy die Bildschirmauflösung für Filme so hoch sein? Wir können das mit dem menschlichen Auge gar nicht wahrnehmen. Kann man das nicht ein wenig runtersetzen? Dann haben wir das gleiche Erlebnis am Handy, aber es wird weniger Strom verbraucht“, zitiert die Bild Schulze.
Der genaue Stromverbrauch durch Video-Streaming lässt sich laut Bild kaum ermitteln. In jedem Fall habe das Internet 2018 in Deutschland etwa 55 Terrawattstunden Energie verbraucht, wovon 80 Prozent auf Videos entfielen. IT und Internet machten circa sieben Prozent des weltweiten Stromverbrauchs aus.
Doch auch jetzt schon würden Streaming-Anbieter die Bildqualität an das entsprechende Endgerät anpassen – auf dem Handy ist die Qualität demnach automatisch niedriger als auf dem Fernseher.
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