Beim Ausbau mit schnellen Glasfaserleitungen hat die Kleinste unter den Millionenstädten einer Studie zufolge die Nase vorn.
Mit einer Ausbauquote von rund 80 Prozent liegt die Rheinmetropole noch vor München und Hamburg, wie eine Auswertung des Vergleichsportals Verivox auf Basis des Bundes-Breitbandatlas ergab, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darin werden die 20 größten deutschen Städte dahingehend verglichen, inwiefern echte, schnelle Glasfaserleitungen bis in die Häuser (FTTB/Fibre to the Building) oder sogar in die Wohnungen (FTTH/Fibre to the Home) verlegt sind. Hochgerüstete Kabelleitungen sind nicht mit in die Auswertung eingeflossen.
Die Hauptstadt Berlin liegt im Vergleich zu den anderen Millionenstädten relativ weit abgeschlagen bei nur fünf Prozent Glasfaserleitungen. Zudem gibt es in Nordrhein-Westfalen relativ viele Großstädte, darunter Dortmund, Bochum, Münster, Düsseldorf und Essen, die bei maximal fünf Prozent Ausbauquote liegen. Der Telekommunikationsexperte von Verivox, Jens-Uwe Theumer, begründet das damit, dass dicht besiedelte Regionen wie diese häufig recht gut mit – teilweise hochgerüstetem – Kabelnetz versorgt seien.
„Insbesondere die großen Netzanbieter investieren übergangsweise in diese Techniken, deren Geschwindigkeiten den meisten Kunden noch genügen“, so Theumer.
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