Ein neues Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE treibt den Ausbau von Glasfasernetzen voran.
Glasfaser Nordwest (GFNW) heißt das Kooperationsmodell von Telekom Deutschland und EWE mit Sitz in Oldenburg. Durch den gemeinsamen Glasfaserausbau sollen auch bisher unterversorgte Regionen schnelles Internet erhalten. Erste Kunden sind laut Telekom jetzt nach zwei Monaten Bauzeit ans Glasfasernetz angeschlossen: In der niedersächsischen Gemeinde Belm (Kreis Osnabrück) können sie nun mit bis zu 1 Gigabit Geschwindigkeit surfen.
Die GFNW vermarktet die Telekommunikationsdienste dabei nicht selbst an Endkunden. Vielmehr bietet sie Telekom, EWE und anderen Unternehmen der Branche wettberwerbsoffen Glasfaserzugänge an. Zu festgelegten Konditionen können andere Firmen diese Infrastruktur einkaufen (Wholebuy), mit eigenen Produkten „veredeln“ und ihren Endkunden als eigenes Produkt anbieten.
In den ersten zwei Jahren werden die auszubauenden Gebiete vorab festgelegt, Telekom und EWE bauen aus. Danach vergibt Glasfaser Nordwest die Ausbaugebiete in einem wettbewerbsoffenen Auswahlverfahren, auch an Dritte. Wettbewerbsoffenen bedeutet, dass GFNW sich für das beste Angebot zum Infrastrukturausbau entscheidet.
Doch völlig unwirtschaftliche Ausbaugebiete sind weiterhin auf Förderung angewiesen. Aus kartellrechtlichen Gründen wird sich GFNW nicht daran beteiligen.
Bildquelle:
- Glasfaser-Kabel-Telekom: © Deutsche Telekom