Apple kündigt die bisher größte Aktualisierung der Preisgestaltung im App Store an und fügt 700 neue Preispunkte hinzu.
Apple hat gestern, den 6. Dezember, das umfassendste Upgrade der Preisgestaltungsmöglichkeiten seit dem Start des App Store angekündigt. Entwickler erhalten 700 zusätzliche Preispunkte und neue Werkzeuge zur Preisgestaltung, die es einfacher machen sollen, Preise für jedes Land oder jede Region im App Store festzulegen oder Wechselkursänderungen zu verwalten.
Über das Handels- und Zahlungssystem gibt der App Store den Entwicklern Funktionen und Werkzeuge an die Hand für die Einrichtung und den Verkauf ihrer Produkte und Services auf globaler Ebene. Das soll laut Apple reibungslose Checkouts, transparente Rechnungsstellung für Nutzer bis hin zu Marketingwerkzeugen, Unterstützung bei Steuerangelegenheiten, Betrugsfällen und Rückerstattungsmanagement ermöglichen.
Neue Preisgestaltung im App Store seit 6. Dezember
Über die Preisgestaltung können die Entwickler aus verschiedenen Geschäftsmodellen wählen wie beispielsweise einmalige Käufe und verschiedene Abonnementtypen. Die neuen Erweiterungen bei der Preisgestaltung sind seit gestern, den 6. Dezember, für Apps verfügbar, die automatische Aboverlängerungen anbieten, und im Frühjahr 2023 für alle anderen Apps und In-App Käufe.
Im Rahmen des aktualisierten Systems zur Preisgestaltung des App Store können alle Entwickler aus 900 Preispunkten wählen, was laut Angaben von Apple fast das Zehnfache der bisher für die meisten Apps verfügbaren Preispunkte ist.
Weitere Änderungen der Preisgestaltung im App Store folgen bis Frühjahr 2023
Entwickler sollen somit nun von im Abonnement angebotenen Apps auch Währungen und Steuern zwischen den einzelnen App Stores verwalten können, indem sie eine regionale App Store Version, mit der sie am besten vertraut sind, als Grundlage für die automatische Generierung von Preisen für die anderen 174 App Store Versionen und 44 Währungen auswählen. Die Möglichkeit der individuellen Preisgestaltung für jede App Store Version wird im Frühjahr 2023 auf alle anderen Apps ausgeweitet.
Entwickler, die ihre Apps weltweit vertreiben, sollen mit den globalen Ausgleichstools des App Store die Preisgestaltung auf internationalen Märkten verwalten können. Das soll es ermöglichen, die lokale Währung in jeder App Store Version konsistent zu halten, selbst wenn Wechselkurse und Steuern schwanken. Beispielsweise bedeutet das, dass japanische Spieleentwickler, die den größten Teil des Umsatzes mit japanischen Kunden machen, die Preise für den japanischen Markt festlegen können, während die Preise außerhalb des Landes aktualisiert werden, wenn sich Wechselkurse und Steuersätze ändern.
Entwickler sollen unabhängig von automatischen Preisanpassungen werden
In regelmäßigen Abständen aktualisiert Apple die Preise in bestimmten Regionen auf der Grundlage von Änderungen der Steuern und Wechselkurse. Dabei werden öffentlich verfügbare Wechselkursinformationen von Finanzdatenanbieter verwendet. Derzeit können Entwickler die Preise jederzeit anpassen, um auf Steuer- und Währungsänderungen zu reagieren. Ab 2023 werden Entwickler mit kostenpflichtigen Apps und In-App Käufen in der Lage sein, Preise für das jeweilige Land festzulegen, die nicht von automatischen Preisanpassungen betroffen sein werden.
Quelle: Apple
Bildquelle:
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