Amazon macht seine Alexa-Technik für fremde Sprachassistenten verfügbar. Ein Freibrief wird jedoch nicht ausgestellt, sondern vielmehr eine Möglichkeit zur Nutzung.
Amazon stellt die Technologie hinter seine Software für Sprachassistenten anderer Anbieter zur Verfügung. Erster Kunde ist der Autobauer Fiat-Chrysler, der eine eigene Assistenzsoftware für seine Fahrzeuge auf Alexa-Basis entwickelt, wie Amazon am Freitag mitteilte. Die Partner können bei ihren Sprachassistenten andere Weckwörter, Stimmen und Zusatzfunktionen festlegen.
Die Möglichkeit, den Großteil der Entwicklungsarbeit von Amazon erledigen zu lassen, könnte auch für ander Unternehmen interessant sein. Auf diese Weise könnten zum Beispiel künftig deutlich mehr Hausgeräte- oder Unterhaltungselektronik-Hersteller einem eigenen Sprachassistenten auftreten.
Siri „treuer“ als Alexa
Bisher bot Amazon vor allem die Möglichkeit an, Alexa in Geräte anderer Anbieter zu integrieren. Diese Strategie verfolgt auch Google bei seinem konkurrierenden Assistant. Apple hingegen integriert seine Sprachassistentin Siri nur in die eigenen Geräte.
Amazon will bei dem neuen Angebot aber auch keinen Boden aufgeben: Der eigene Assistent der Marken soll auf den Geräten mit Alexa koexistieren und zusammenarbeiten. So bekämen die Nutzer sowohl einen Sprachassistenten, der auf die Produkte der Anbieter zugeschnitten sei, als auch den Zugriff auf die gewohnten Funktionen, hieß es zur Begründung.
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