Es gibt viele schlechte Computergewohnheiten, die deine Cybersicherheit gefährden, deine Gesundheit verschlechtern und im schlimmsten Fall zu finanziellen Verlusten führen können. Grund genug, sie möglichst schnell abzulegen.
1. Ein unsicheres Passwort verwenden
Leider verwenden immer noch zu viele Menschen unsichere Zugangsdaten für ihre Konten. Hinzu kommt, dass manche davon dasselbe Passwort für mehrere Konten gleichzeitig nutzen. Diese Gewohnheit kann fatal enden. Ein Beispiel für ein schwaches Passwort wäre 123456 oder einfach nur password. Leider verwenden viele Nutzer diese Kennwörter, denn sie tauchen regelmäßig in den Top 10 der beliebtesten Passwörter auf.
Doch keines davon ist ein sicheres Passwort; vielmehr lassen sie sich in wenigen Sekunden knacken. Achte bei deinen Kennwörtern auf eine Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, und wähle für jedes Konto individuelle Zugangsdaten! Unterstützung kann ein Passwort-Manager bieten. Dabei handelt es sich um einen digitalen Tresor, der dir hilft, sichere Passwörter zu erstellen, und mit dem du deine Zugangsdaten in einem digitalen Tresor aufbewahren kannst. Zugang zu diesem Tresor erhältst du mit einem sogenannten Master-Passwort. Auf diese Weise kannst du überall und auf all deinen Geräten auf deine Zugangsdaten zugreifen.
2. Updates ignorieren
Für jedes Betriebssystem, für jedes Programm und für jede App auf deinem Smartphone gibt es regelmäßig Updates. Diese fügen neue Funktionen hinzu, schließen aber auch häufig bekannte Sicherheitslücken.
Installiere daher aktuelle Updates auf deinem Computer, sobald diese verfügbar sind. Du kannst aktivieren, dass die Aktualisierungen automatisch erfolgen, beispielsweise über Nacht.
3. Den PC niemals ausschalten
Den Computer niemals auszuschalten mag dir jeden Tag ein paar Minuten Zeit schenken, da du so schneller wieder weitermachen kannst. Allerdings erhält dein Computer dadurch keine Pause, um abzukühlen oder seinen Speicher zu leeren. Das kann seine Leistung und Lebensdauer verringern.
Gewöhne dir also an, deinen PC jeden Abend herunterzufahren, auf diese Weise schonst du das Gerät im Allgemeinen, und Updates können installiert werden (siehe oben).
4. Dateien und Programme aus unbekannten Quellen herunterladen
Lade unter keinen Umständen Programme oder Dateien von Webseiten herunter, die dir unbekannt sind. Im schlimmsten Fall öffnest du damit die Tür für Malware (Schadsoftware), die somit auf deinen PC gelangt.
Sei deshalb jedes Mal aufmerksam und vorsichtig, wenn du auf einen Link klickst oder etwas aus dem Internet herunterladen möchtest. Möchtest du ein Programm downloaden, gehe vorzugsweise auf die offizielle Webseite des Unternehmens.
Malware-Programme, Antivirenprogramme oder VPNs (Virtuelle Private Netzwerke) bieten dir oft die Funktion, dich auf gefährliche und gefälschte Webseiten hinzuweisen, sobald du Gefahr läufst, diese zu besuchen.
Achte zudem darauf, dass die Firewall deines PCs aktiviert ist. Sie schützt deinen PC vor unerwünschten Netzwerkzugriffen.
5. Eine schlechte Körperhaltung einnehmen
Diese Gewohnheit betrifft dieses Mal die Gesundheit und nicht die Cybersicherheit. Diese ist aber genauso wichtig, vor allem wenn du für deinen Beruf täglich vor dem Computer sitzt.
Selbst wenn du einen geeigneten Stuhl hast, sitzt du bei der Arbeit am Computer möglicherweise falsch.
Um dieses Problem zu behandeln, ist es wichtig, dass du deinen Stuhl immer so einstellst, dass sich der Bildschirm genau auf Augenhöhe befindet, sodass du nicht krumm sitzt oder zu Bildschirm hochschauen musst. Außerdem solltest du darauf achten, dass deine Knie in einem Winkel von 90 Grad gebeugt sind, und sich deine Handgelenke beim Tippen parallel zum Boden befinden.
Du kannst dir zudem einen höhenverstellbaren Schreibtisch zulegen, damit gehst du sicher, dass du regelmäßig beim Arbeiten am PC stehen kannst und nicht die ganze Zeit über sitzt; selbst wenn du die oben genannten Tipps befolgst, ist ununterbrochenes Sitzen nicht zu empfehlen.
6. Ohne Unterbrechung am PC sitzen
Egal ob beruflich oder privat: lege zwischendurch immer mal wieder eine Pause ein; geh an die frische Luft, mach einen Spaziergang oder ruhe dich einfach aus. Wenn du in deinem Beruf die zeitliche Flexibilität besitzt, kannst du auch ins Fitnessstudio gehen oder einfach längere Pausen einlegen, als es ein Job mit festen Arbeitszeiten zulassen würde.
7. Ein unaufgeräumter PC
Sorge für eine gewisse Ordnung auf deinem PC. Schließe unnötige Programme und Tabs in deinem Browser; halte den Desktop sauber und lege eine Ordnerstruktur an, um Dateien und Anwendungen schneller zu finden.
Außerdem sorgt ein aufgeräumter PC dafür, dass die Leistung des Geräts mit der Zeit nicht gemindert wird.
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