5G an Gleisen: Bahn und Netzbetreiber starten Gigabit-Projekt

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5G-Auktion © peshkov - stock.adobe.com
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Damit das Handynetz an Bahngleisen zukünftig trotz massiv steigenden Datenbedarfs stabil ist und im Gigabit-Speed funkt, haben die Deutsche Bahn und mehrere Telekommunikationsfirmen ein 5G-Projekt gestartet.

Hierzu sei ein 6,4 Millionen Euro schwerer Förderbescheid am Dienstag übergeben worden, teilten das Bundesverkehrsministerium, die Bahn, der Netzbetreiber Telefónica (O2) und andere Unternehmen am Dienstag in Berlin mit.

Die etwa zehn Kilometer lange Zugstrecke, auf die sich das Projekt bezieht, liegt in Mecklenburg-Vorpommern. Dort sollen zehn neue Masten errichtet werden, das Projekt läuft bis Ende 2024. Dabei wird ein Frequenzband eingesetzt, das besonders viele Datenmengen rasend schnell überträgt.

5G an Bahngleisen, Grafik von Telefónica
Foto: Telefónica

5G in der Bahn für steigenden Datenbedarf

Hintergrund des Vorhabens ist der stark steigende Datenbedarf im Internetzeitalter: Videokonferenzen, der Download großer Dateien und das Streaming von Filmen oder von Musik werden immer selbstverständlicher – und zwar nicht nur daheim, sondern auch unterwegs. Bisher werden entlang der Schienen allerdings sogenannte Flächenfrequenzen eingesetzt, die eine große Reichweite, aber einen geringen Durchsatz haben: Letztlich reichen diese Flächenfrequenzen künftig nicht aus, um den immensen Datenbedarf im Zug zu decken.

Mit bei dem Projekt genutztem höheren Frequenzband ist der Datendurchsatz höher, die Reichweite aber geringer – dementsprechend sind viel mehr Masten nötig als bisher entlang der Bahnstrecken stehen.

Text: dpa/ Redaktion: JN

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3 Kommentare im Forum
  1. Ich würde es gerne glauben, dass es einen spürbaren Effekt gibt. Allerdings lehren mich diverse Bahnfahrten, dass es nicht mal möglich ist, durchgängig ein Telefonat auf 2G Basis zu führen. Ja die Problematik mit den Scheiben ist mir bewusst.
  2. Dürfte ziemlich kostspielige werden die hohe erforderliche Stückzahl an Masten mit Basisstationen zu realisieren. Es gibt im Netz noch weitere Quellen dazu... so werden wohl auch für zukünftigen Bahnfunk (bei 1,9 GHz) mehr Masten an den Schienenwegen benötigt. Gibt wohl keine Alternative zu mehr Basisstationen, denn es wird mehr Übertragungskapazität benötigt, welche sich mit niedrigen Frequenzen nicht realisieren lässt, welche allerdings eine höhere Reichweite hätten, bei höheren Frequenzen ist die Übertragungskapazität realisierbar, allerdings ist die Funkreichweite einer Basisstation begrenzt. Nach den Schienenwegen werden dann wohl die Autobahnen dran sein mit dem Mobilfunkausbau... Die Mobilfunkmasten stehen ja auch nicht direkt an den Bahnstrecken, die Funkmasten die bislang direkt neben den Schienenwegen stehen sind in 9 von 10 Fällen exklusiv für Bahnfunk...
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