Weltraumkommando der Bundeswehr nimmt Dienst auf

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Die Bundeswehr stellt an diesem Dienstag in Uedem (Nordrhein-Westfalen) ein Weltraumkommando auf.

Dieses ist für den Schutz und die Überwachung von Satelliten, die militärische Aufklärung sowie die Beobachtung von gefährlichem Weltraumschrott zuständig. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wird das Kommando am Standort des Zentrums Luftoperationen (ZLO) in Dienst stellen. Deutschland sei, wie andere moderne Gesellschaften auch, in vielerlei Hinsicht von der Nutzung des Weltraums abhängig, hatte die Bundeswehr im vergangenen Jahr erklärt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete vom Start des Operationszentrums).

„Viele Kommunikationsanwendungen, digitaler Zahlungsverkehr als auch Positionsbestimmung und Navigation für den privaten und gewerblichen Gebrauch wären ohne eine Nutzung des Weltraums undenkbar“, hieß es. Die gelte auch für die Kommunikation der Streitkräfte selbst. Die hierzu erforderlichen Weltraumsysteme zählten daher zur sogenannten kritischen Infrastruktur, die durch den Staat in besonderer Weise geschützt werden müsse. Und: „Der Schutz ihrer eigenen Weltraumsysteme ist eine genuine, militärische Aufgabe der Bundeswehr.“

Man geht dort davon aus, dass ein umfassender Fähigkeitsaufbau hin zu Weltraumoperationenerforderlich sei, „um die Nutzbarkeit des Weltraums für die Bundeswehr auch unter einer – als permanent anzunehmenden – Bedrohung erhalten zu können“. Die bereits vorhandene Einsatzunterstützung aus dem Weltraum in Form von weltraumgestützten Dienstleistungen und Produkten mit dem Betrieb, der Überwachung und dem Schutz kritischer Weltrauminfrastrukturen ergeben laut Bundeswehr die „Dauereinsatzaufgabe Weltraumnutzung“.

20 Kommentare im Forum
  1. Lach mich schlapp. Es hebt kaum ein Eurofighter ab, aber ins All fliegen. Naja, Lachnummer.
  2. es geht mehr um den Schutz unserer militärischen Satelliten. Aber vom Grundgedanken hast Du natürlich recht.
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