Warten auf den Absturz von GOCE

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Nachdem der Satellit GOCE seit Montag keinen Treibstoff mehr hat, erklärte die ESA dessen Mission als endgültig beendet. In etwa zwei Wochen wird der Satellit in mehere kiloschwere Teile zerbrechen – und einige davon werden auf die Erde treffen.

Der Satellit GOCE hat seit Montag keinen Treibstoff mehr. Der Vorrat sei erschöpft, die Mission damit endgültig vorbei, teilte die Europäische Raumfahrtbehörde ESA mit. In rund zwei Wochen werde GOCE voraussichtlich in die Erdatmosphäre eintreten. Der fünf Meter lange und 1,2 Tonnen schwere Satellit wird beim Herabstürzen in mehrere Teile zerbrechen, der Großteil wird verglühen. Wahrscheinlich schlügen aber mehrere kiloschwere Stücke auf der Erde ein, vor allem in Wasserflächen. Ein Unglück sei extrem unwahrscheinlich.

GOCE hatte mit Messungen des Schwerefelds erstmals ein weltweiteszentimetergenaues Höhenprofil der Erde geliefert. Damit können etwaunterschiedliche Höhenangaben von Bergen vereinheitlicht und Problemebei Bauvorhaben besser gelöst werden. Die Daten dokumentieren auch denAnstieg des Meeresspiegels und Strömungsveränderungen, die fürKlimamodelle maßgeblich sind.
 
Die Mission dauerte gut vier Jahre. GOCE, von manchen wegen seiner roten Lackierung, seiner auch in Formel I-Wagen verbauten Karbonteile und seiner pfeilartigen Form „Ferrari des Alls“ genannt, sollte ursprünglich nur eineinhalb Jahre in der Umlaufbahn kreisen. Doch wegen geringer Sonnenaktivität reichte der Treibstoff mehr als doppelt so lang. [sho]

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