USA und Russland arbeiten im All weiter zusammen

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iss international space station
Bild: NASA

Trotz des Konflikts in der Ukraine kooperieren Russland und der Westen zumindest in der Raumfahrt noch. Die Zusammenarbeit bei den Flügen zur ISS soll auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden.

Russische Kosmonauten und US-Astronauten sollen auch im kommenden Jahr noch gemeinsam zur Raumstation ISS starten. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat den Kosmonauten Oleg Artemjew dazu bestimmt, im Rahmen der Crew-11-Mission in der ersten Jahreshälfte 2026 im US-Raumschiff Crew Dragon zur ISS mitzufliegen.

Im Gegenzug soll nach derzeitigem Plan ein US-Astronaut im Sommer 2026 mit der russischen Sojus ins All starten. Nach Angaben von Roskosmos handelt es sich um Anil Menon Samoilenko. Schon im Januar hatte der Chef des Gagarin-Zentrums für die Vorbereitung der Weltraumfahrer, Maxim Charlamow, mitgeteilt, dass das Überkreuzflugprogramm fortgesetzt werden soll. Bis dahin galten die Verträge für gemeinsame Flüge ins All nur bis Ende des laufenden Jahres.

Die ISS ist eins der wenigen Felder, in denen Russland und der Westen nach Beginn des von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Angriffskriegs gegen die Ukraine noch kooperieren. Allerdings hat Moskau bereits mehrfach seinen Ausstieg aus dem Programm angekündigt. Russland will ab 2027 eine eigene Orbitalstation aufbauen. Die Kooperation auf der ISS soll nach derzeitigem Stand aber zumindest bis 2028 noch fortgeführt werden.

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