„Time to Say Goodbye“: Sängerin Sarah Brightman fliegt ins All

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Bild: © jim - Fotolia.com
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„Time to Say Goodbye“ war ihr wohl größter Hit, nun sagt Sarah Brightman auch der Erde für kurze Zeit Adieu. Denn die Sängerin fliegt 2015 ins All. Was ihre Gene damit zu tun haben, welche Einstellung sie zur russischen Technik hat und ob es sich dabei um eine PR-Aktion handelt, verriet Brightman im Interview.

Der Vertrag ist unterschrieben. 2015 wird die britische Popsängerin Sarah Brightman als Weltraumtouristin vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur zur Internationalen Raumstation ISS starten. Erste Gesundheitstests hat die 52-Jährige schon hinter sich. Doch das harte Weltraumtraining steht noch bevor. In München sprach Brightman, die mit Songs wie „Time to Say Goodbye“ bekanntwurde, mit der Nachrichtenagentur dpa über ihr bevorstehendes Abenteuer.
 
Frau Brightman, haben Sie keine Angst, bald in den Weltraum zu starten? Und vertrauen Sie der russischen Technik?
 
Sarah Brightman: Nein, ich habe keinerlei Angst. Außerdem fliege ich ja nicht allein. Wir werden an Bord zu dritt sein, zwei professionelle Kosmonauten und ich. Und absolut! Es ist ja auch bisher sehr wenig schief gelaufen.
 
Haben Sie schon mit den Vorbereitungen begonnen?
 
Brightman: Ich habe schon wichtige Gesundheitschecks und psychologische Tests hinter mir. Es war anstrengender als ich erwartet hatte. Aber ich habe alles mit Bravour überstanden. Meinem Flug steht von dieser Seite nichts im Wege. Ich muss gute Gene haben.

Was zieht Sie eigentlich hinaus in die Weiten des Weltalls?
 
Brightman: Ich erfülle mir da einen Kindheitstraum. Als ich ein Kind war, habe ich 1969 im Fernsehen die erste Mondlandung gesehen und war total fasziniert. Alle sprachen damals von der Weltraumforschung. Mein Interesse hat seither nicht nachgelassen.
 
 
Die Raumfahrt hat auch die Sicht auf den Menschen und unsere Erde verändert…
 
Brightman: Ja, wir sind nicht mehr so bedeutend angesichts der Unendlichkeit des Alls. Wir sollten uns nicht so wichtig nehmen. Und wir sollten uns bewusst sein, wie verletzlich unser kleiner Blauer Planet ist.
 
Glauben Sie an außerirdisches Leben?
 
Brightman: Ich glaube nicht, dass wir da draußen allein sind. Aber wir werden wohl niemals mit anderen Zivilisationen Kontakt aufnehmen können.
 
Wie lang werden Sie im All unterwegs sein?
 
Brightman: Ungefähr zehn Tage. Davon zwei oder drei Tage in der Raumstation. Das hängt davon ab, wie schnell wir ankoppeln können. Das ist ja immer das schwierigste Manöver.
 
Dürfen Sie als Weltraumtouristin Gepäck mitnehmen?
 
Brightman (lacht): Natürlich nur sehr wenig.
 
Irgendetwas Besonderes?
 
Brightman: Ich will ein Maskottchen mit nach oben nehmen – eine kleine Plastikfigur, einen „Weltraum-Snoopy“. Den habe ich auf einer Auktion ersteigert. Er war nämlich schon mal im Weltraum, auf einer Apollo-Mission.
 
Es gibt Kritiker, die halten dies alles nur für eine PR-Aktion, um ihr neues Album zu promoten…
 
Brightman: Ich versichere Ihnen, das ist keine PR-Show. Dafür ist die Aktion zu hart. Allein bis heute musste ich mich durch diverse physische und psychologische Tests kämpfen. Es wurde geprüft, wie ich mit Stresssituationen umgehen kann, jede Faser meines Körpers wurde durchleuchtet. Da gibt es einfachere und bequemere Methoden, PR zu gestalten.
 
Vielen Dank für das Gespräch.Archiv
[Interview: Georg Etscheit/fm]

Das Interview gibt die Meinung des Interviewpartners wieder. Diese muss nicht der Meinung des Verlages entsprechen. Für die Aussagen des Interviewpartners wird keine Haftung übernommen.

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