Start von privater US-Raumkapsel SpaceX wieder verschoben

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Die Pannenserie reißt nicht ab: Geplant war er für kommenden Montag, doch der erste Flug eines privaten US-Raumtransporters zur Internationalen Raumstation ISS muss vermutlich erneut verschoben werden.

Nach einer Reihe von Verzögerungen muss der erste Flug eines privaten US-Raumtransporters zur Internationalen Raumstation ISS wohl erneut verschoben werden. Es sei derzeit unwahrscheinlich, dass die Rakete mit der unbemannten Dragon-Kapsel wie geplant am kommenden Montag (7. Mai) abheben könne, teilte eine Sprecherin des Raumfahrt-Unternehmens SpaceX am Mittwoch (Ortszeit) mit.
 
Demnach sind Experten der Firma und der Raumfahrtbehörde Nasa noch mit der Überprüfung der Software beschäftigt. Der Start war zuvor bereits vom 30. April auf den 7. Mai verschoben worden. Zur Begründung hieß es bei SpaceX, die Tests der Andocksysteme seien noch nicht abgeschlossen (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).

Damit hinkt SpaceX schon drei Monate hinter dem ursprünglichen Startdatum zurück. Das ist Pech für die NASA, die im vergangenen Jahr ihre Shuttle-Flotte eingemottet hat und jetzt über keinen eigenen Raumtransporter mehr verfügt. Sie ist derzeit gänzlich auf „Mitfahrgelegenheiten“ in russischen Sojus-Kapseln angewiesen. Zuletzt hatte SpaceX Pläne für die erste komplett wiederverwendbare Rakete der Raumfahrtgeschichte bekanntgegeben (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
 
Aus Kostengründen will die NASA nicht selbst für einen Shuttle-Ersatz sorgen, sie überlässt das vielmehr der Privatindustrie. SpaceX hat mit der Behörde nach Medienberichten einen 1,6 Milliarden Dollar (1,2 Milliarden Euro) schweren Vertrag über insgesamt zwölf Transportflüge zur ISS abgeschlossen.
 
Als mögliches nächstes Startdatum gilt jetzt der 10. Mai. Klappt es dann auch nicht, müsste die Reise von vornherein um mindestens eine Woche verschoben werden. Am 15. Mai soll nämlich die nächste Sojus-Kapsel mit drei neuen ISS-Langzeitbewohnern an Bord zur Station aufbrechen. Sie muss erst sicher angedockt sein, bevor Dragon zu Besuch kommen kann. Die unbemannte SpaceX-Kapsel soll auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral (Florida) mit einer Falcon 9-Trägerrakete auf den Weg geschickt werden. Dragon soll zunächst ausschließlich Material zur ISS bringen, bemannte Flüge sind erst in einer späteren Phase geplant.
 
Bei ihrem Testflug soll die Kapsel 521 Kilogramm Ladung zur Raumstation bringen, vor allem Lebensmittel für die Dauerbewohner des Außenpostens im All. Auf dem Rückflug wird Dragon als Müllfahrzeug eingesetzt und mehr als 600 Kilogramm Abfall zur Entsorgung auf der Erde an Bord haben. [dpa/rh]

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