Zur Ankündigung Russlands, nach 2024 aus der Internationalen Raumstation ISS aussteigen zu wollen, schreibt die „Washington Post“:
„Die Ankündigung Russlands, sich ‚nach 2024‚ von der Raumstation zurückzuziehen, ist bewusst vage gehalten und deutet auf mindestens einige weitere Jahre der Zusammenarbeit mit den USA hin. Es ist jedoch eine Zusammenarbeit mit einem zunehmend unzuverlässigen Partner. Für die Nasa ist es daher umso wichtiger, vorausschauend zu planen: für die Aufrechterhaltung des Betriebs der alternden Raumstation ohne russische Beteiligung und für Investitionen in als Nächstes folgenden Raumfahrtprojekte.
Russische Beamte teilten der Nasa später im privaten Gespräch mit, dass Roscosmos beabsichtigt, die Beteiligung fortzusetzen, bis Russland seine eigene Raumstation in Betrieb nimmt, was nach Russlands eigenen Schätzungen bis 2028 dauern könnte. Trotz Russlands Äußerungen läuft der Betrieb der Raumstation derzeit stabil. Die Raumstation ist so konzipiert, dass beide Länder voneinander abhängig sind, und eine Entflechtung des Betriebs wäre eine schwierige technische Herausforderung.“