Russland erwägt den Bau einer neuen Station im Weltall. Sie könnte die in die Jahre gekommene Internationale Raumstation ISS ersetzen.
Mit den Arbeiten sollte sofort begonnen werden, sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Dmitri Rogosin, am Montag dem Radiosender der Boulevardzeitung „Komsomolskaja Prawda“. „Russland war schon immer führend beim Bau von Raumstationen.“ Nun müssten die Fragen geklärt werden, ob sie national oder international betrieben werde und ob auch Weltraumtouristen sie besuchen könnten.
Die ISS befindet sich seit mehr als 20 Jahren im All. Bis 2024 stehen die Pläne der Amerikaner und Russen für das milliardenschwere Projekt. Eine Verlängerung der Mission bis 2030 wird seit langem diskutiert. Dabei geht es auch um die Frage, ob der technische Zustand eine Verlängerung überhaupt zulässt.
Rogosin sagte dazu: „Wie lange wird es sie noch geben? Sieben, vielleicht zehn Jahre.“ Bei einzelnen Strukturen und Modulen gebe es bereits „Ermüdungserscheinungen“. In der Raumstation rund 400 Kilometer über der Erde leben derzeit drei Raumfahrer.
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