Russland hat ein Abkommen über die Zusammenarbeit mit den USA im Weltraum bis Ende Dezember 2030 verlängert.
Ministerpräsident Michail Mischustin habe einen entsprechenden Vorschlag über die verlängerte Kooperation bei der Erforschung und Nutzung des Kosmos für friedliche Zwecke gebilligt, teilte die russische Regierung am Samstag in Moskau mit. Der Vorgang werde mit dem Austausch diplomatischer Noten abgeschlossen. Das 1992 geschlossene Abkommen sei bereits viermal verlängert worden.
Anfang März hatte Russland bereits angekündigt, dass die Arbeit auf der Internationalen Raumstation ISS bis 2028 weitergehen solle. Die Entscheidung über eine Verlängerung des in die Jahre gekommenen Milliardenprojekts sei „auf höchsten Ebenen“ getroffen worden, hieß es damals vom russischen Raumfahrtunternehmen RKK Energija. Zuvor standen die ISS-Pläne von Russen und Amerikanern bis 2024. Die Raumstation fliegt seit mehr als 20 Jahren rund 400 Kilometer über der Erde im All und hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Lecks und Druckabfall zu kämpfen. Erst vor wenigen Wochen stopften russische Kosmonauten zwei undichte Stellen.
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