Zwei Monate nach einer schweren Raumfahrtpanne hat Russland erstmals wieder einen US-Kommunikationssatelliten mit einer Proton-Trägerrakete erfolgreich ins All geschossen.
Der „Intelsat 23“ sei am Sonntag nach dem Start vom Raumfahrtbahnhof Baikonur in Kasachstan auf die geplante Höhe gebracht worden, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit.
Zuletzt hatten unter anderem zwei Fehlstarts von millionenteuren Satelliten die stolze Raumfahrtnation Russland schwer getroffen. Und im Januar 2012 war die 13,5 Tonnen schwere und 120 Millionen Euro teure Marsmondsonde „Phobos Grunt“ unkontrolliert in den Pazifik gestürzt.
Der 2680 Kilogramm schwere Intelsat-Satellit solle für 15 Jahre Kommunikationsleistungen für den amerikanischen Kontinent, Westeuropa und Afrika abdecken, hieß es.
Mit dem Start von fünf neuen Satelliten will der Konzern in diesem Jahr vor allem in Schwellenländern mehr Kapazitäten bereitstellen und damit seinen Gewinn steigern. Zum Ende des Geschäftsjahres 2011 standen bei Intelsat noch Aufträge im Wert von 10,7 Milliarden Dollar offen. [dpa/fp]
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