Was tun, wenn im Weltall etwas kaputtgeht? Dann ist hoffentlich ein Ersatzteil an Bord oder Nachschub kommt bald. Eine weitere Lösung: Mit 3D-Druckern selbst etwas herstellen.
An Bord der Internationalen Raumstation ISS haben zwei Astronautinnen mit einem 3D-Drucker ein Metallteil gedruckt. Zuvor seien dort zwar schon Kunststoffteile hergestellt worden, aber noch nie ein Metallteil, erklärte die europäische Weltraumbehörde Esa. Gebaut wurde der Drucker von der Firma Airbus und ihren Partnern.
Ein Video der Aktion zeigt die US-Amerikanerinnen Jeanette Epps und Sunita Williams, wie sie den Drucker in Betrieb nehmen. Heraus kommt ein komplexes Teil mit mehreren Armen, welches die beiden in Luftpolsterfolie verpacken.
Testdruck wird auf Erde noch überprüft
Das Teil soll, zusammen mit drei weiteren 3D-Metalldrucken, zur Erde geschickt werden. Sie sollen dann im technischen Zentrum der Esa in den Niederlanden, im Astronauten-Trainingszentrum der Esa in Köln und an der Technischen Universität Dänemark untersucht werden.
Die Esa erklärte, solche Drucke seien in Zukunft nötig, wenn Menschen längere Zeit auf dem Mond oder Mars verbringen. Dann sollten die Besatzungen autonomer sein, da die Organisation von Nachschub schwieriger werde. Astronautinnen und Astronauten könnten so selbst Werkzeuge herstellen oder Ausrüstung reparieren.
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