Vor knapp einem Jahr explodierte eine SpaceX-Rakete in Cape Canaveral. Seitdem ist die Aufmerksamkeit bei jedem Start groß. Nun glückte der zwölfte Transportflug des Unternehmens im Auftrag der Nasa.
Beladen mit fast 3000 Kilogramm Nachschub ist der private Raumfrachter „Dragon“ zur Internationalen Raumstation (ISS) gestartet. Der unbemannte Frachter sei am Montag erfolgreich an Bord einer „Falcon 9“-Rakete vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im Bundesstart Florida aufgebrochen, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Neben Proviant für die Astronauten hat der „Dragon“ (Drache) unter anderem Zubehör für wissenschaftliche Experimente dabei.
Es handelt sich um den zwölften Transportflug, den das Unternehmen SpaceX im Auftrag der Nasa unternimmt. Nach rund einem Monat an der ISS soll der „Dragon“ zur Erde zurückkehren.
Die Flüge sind eigentlich mittlerweile Routine, werden aber seit dem 1. September 2016 mit größerer Aufmerksamkeit verfolgt: Damals explodierte eine SpaceX-Rakete in Cape Canaveral. Dabei wurde ein Facebook-Satellit zerstört, verletzt wurde niemand. Das Unglück habe an einem fehlerhaften Helium-Behälter gelegen, teilte SpaceX später mit. Im Jahr davor hatte das Unternehmen eine Rakete verloren, die zur Raumstation fliegen sollte.
Die Firma von Technologie-Mogul Elon Musk bringt für die Nasa Nachschub und Planungen zufolge demnächst auch Astronauten zur ISS. Zudem entwickelt SpaceX eine wiederverwendbare Rakete. Tesla-Gründer und Milliardär Elon Musk hat auch angekündigt, den Mars besiedeln und Touristen um den Mond herum schicken zu wollen. [dpa]
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