Bei den Milliardären und ihren Weltraum-Abenteuern gab es diese Woche gute und schlechte Neuigkeiten. Fans von Sternschnuppen können diese Woche auch auf ihre Kosten kommen.
Neben Nachrichten zu manipulierten Suchergebnissen auf Amazon gab es diese Woche auch eine positive Nachricht für Jeff Bezos. William Shatner, bekannt vor allem als Fernseh- und Kino-Raumschiffkapitän, absolvierte im stolzen Alter von 90 Jahren erfolgreich seinen Raumflug mit einer „New Shepard“-Raumkapsel. Nachdem beim letzten „Blue Origin“-Flug bereits eine 82-jährige ehemalige US-Pilotin mit dabei war, könnte der Altersrekord von Shatner möglicherweise – man kennt Bezos‘ Pläne oder die seiner PR-Strategen nicht – länger halten.
Richard Bransons‘ Unternehmen Virgin Galactic hat unterdessen bekannt gegeben, dass weitere reguläre Flüge für Weltraumtouristen erst Ende 2022 statt finden werden. Nachdem man beim letzten Raumflug Probleme mit der genauen Flugbahn hatte und die Probleme der Aufsichtsbehörde FAA nicht wie vorgeschrieben meldete, wurde ein Startverbot verhängt. Das ist inzwischen aufgehoben. Dennoch habe man – so das Unternehmen – ein Verbesserungsprogramm gestartet. Dieses verzögere weitere Starts.
Es gibt auch nicht-privatwirtschaftliche Ereignisse im Weltraum
Die amerikanische Weltraumagentur NASA gab bekannt, dass „Lucy“ am Samstag um 5.34 Uhr Ortszeit erfolgreich vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral in Florida gestartet ist (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Die von einer „Atlas V“-Rakete ins All beförderte Sonde soll nahe an sieben sogenannten Trojanern vorbeifliegen. Diese Asteroiden befinden sich auf derselben Umlaufbahn um die Sonne wie der Planet Jupiter und werden als „Fossilien“ bezeichnet. Der erste Vorbeiflug ist für das Jahr 2025 geplant.
In der kommenden Woche sind von Dienstag bis Samstag in den frühen Morgenstunden die Sternschnuppen der Orioniden zu sehen sein. Seinen Höhepunkt wird der Meteorstrom, der seinen Radianten, also Fluchtpunkt, am Himmel im Sternbild des Orions hat, am 21. Oktober haben. Da am 20. Oktober auch Vollmond sein wird, ist die Beobachtung der Orioniden in diesem Jahr schwieriger als in den meisten Jahren. Die Sternschnuppen bestehen aus Material des Halleyschen Kometen.