Raumfahrt aktuell: Heute Live-Satelliten-Start der Nasa

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GOES-T Satellit
Geostationary Operational Environmental Satellite-T (GOES-T) neben den Missions-Bannern in der Astrotech Space Operations facility in Titusville, Florida, am Jan. 20, 2022.

Ein Wetter-Satellit der Nasa startet heute von Cape Caneveral. Gleichzeitig beeinflusst der Krieg in der Ukraine auch die internationale Kooperation in der Raumfahrt. Neben möglichen Problemen für die ISS verschiebt sich höchstwahrscheinlich auch eine Mars-Sonde. Elon Musk zeigt sich wieder mal auf Twitter.

Nach übereinstimmenden Presseberichten äußerte sich der Chef der russischen Weltraumbehörde Roskosmos Dmitri Rogosin am letzten Donnerstag in Messengerdiensten zu einem möglichen Ende der Kooperation bei dem Projekt der internationalen Raumstation ISS. Die aktuellen Sanktionen, so der auch persönlich seit 2014 von Sanktionen und Einreiseverboten betroffene Rogosin, könnten dazu führen, dass die ISS unkontrolliert über Amerika oder Europa abstürze. Die gleichen Presseberichte sprechen allerdings auch davon, dass Roskosmos selbst die Kooperation nicht beenden wollen. Ähnliches hörte man auch von ESA und NASA. Am folgenden Freitag ruderte der für seine provozierenden Äußerungen bekannte Rogosin dann zurück. Allerdings hat die russische Weltraumbehörde ihr Personal vom Raumfahrtzentrum Guayana abgezogen. Einer Pressemeldung der ESA zufolge sei ein Start im Rahmen des „ExoMars“-Raumsondenprojektes in Kooperation mit der russischen Roskosmos noch in diesem Jahr sehr unwahrscheinlich geworden.

Bitte von ukrainischem Digitalisierungsminister an Elon Musk

Auf eher ungewöhnliche Weise wandte sich der ukrainischen Minister für digitale Transformation Mychajlo Fedorow am Samstag an den omnipräsenten Milliardär Elon Musk. Auf Twitter bat Fedorow Musk darum, das „Starlink“-System für die Ukraine zu aktivieren. Dieser kam der Bitte nach und versprach, weitere Technik für das satellitengestützte Datenübertragungssystem zu schicken. Am gestrigen Montag nun teilte Fedorow ein Bild auf dem eine weitere Ladung Terminals zu sehen sein sollen, mit denen das „Starlink“-System genutzt werden kann. Die Neuigkeiten kommen zu einem Zeitpunkt an dem der Hersteller der Satelliten SpaceX sich zunehmend kritischen Stimmen ausgesetzt sieht. Diese befürchten, die Pläne des Unternehmens, tausende weitere „Starlink“-Satelliten ins All zu schießen, könnten das Problem von Weltraumschrott verschärfen (Lesen Sie hierzu auch weitere Artikel auf DIGITAL FERNSEHEN). SpaceX reagierte bereits letzte Woche mit einem längeren Text auf die Bedenken.

Heute Live-Stream zu „GOES-T“-Start ab Cape Canaveral

Die NASA wird heute einen neuen Wettersatelliten ins All schießen. Der neue, „GOES-T“ benannte, geostationäre Wetter-Satellit soll an Bord einer „Atlas V“-Rakete heute von Cape Canaveral aus ins All gebracht werden. Der „GOES-T“ ist der dritte Satellit der „GOES-R“-Reihe und der insgesamt achtzehnte „GOES“-Satellit im Orbit seit dem Beginn des Programms im Jahre 1975. Die Satelliten stehen auf einer geostationären Position, das heißt sie stehen still relativ zur Erdrotation über einem Punkt der Erde. Sie dienen der Wetterbeobachtung und der meteorologischen Forschung.

Die NASA überträgt den Start in einem Livestream ab 22 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Der Start selbst soll um 22:38 mitteleuropäischer Zeit statt finden.

Bildquelle:

  • GOES-T: NASA/Ben Smegelsky
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