Routiniert montieren zwei Kosmonauten im Weltall moderne Kameras an die Internationale Raumstation ISS. Die Geräte sollen spektakuläre Aufnahmen zur Erde senden. Doch die Russen packen die Kameras schnell wieder ein – die Bildqualität genügt nicht den Ansprüchen.
Bei einem Außeneinsatz rund 400 Kilometer über der Erde haben zwei Kosmonauten der Internationalen Raumstation ISS bei der Montage mehrerer Kameras einen Rückschlag erlitten. Die Bildqualität der hochauflösenden Geräte sei nicht zufriedenstellend gewesen, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau am Freitagabend der Agentur Interfax zufolge mit.
Die Russen Sergej Rjasanski und Oleg Kotow bauten die Kameras daher bei ihrem rund achtstündigen Einsatz wieder ab und brachten sie zurück an Bord. Das Abschrauben mehrerer Boxen mit Experimenten sei hingegen erfolgreich verlaufen, hieß es.
Rjasanski und Kotow waren erst im November zu einem spektakulären Weltraumspaziergang ausgestiegen, als sie eine Fackel der Olympischen Spiele 2014 in Sotschi mit ins All genommen hatten. Auf dem Außenposten der Menschheit arbeiten derzeit außerdem noch zwei US-Astronauten, ein Japaner und ein weiterer russischer Kosmonaut.
Es war der dritte Außeneinsatz an der ISS innerhalb einer Woche. Zuletzt hatten die US-Astronauten Michael Hopkins und Rick Mastracchio bei zwei Einsätzen im Kosmos eine defekte Pumpe ersetzt. [dpa]
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