Pilotinnen bleiben am Boden: Sojus-Start zur ISS abgebrochen

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iss international space station
Bild: NASA

Der Start einer Sojus-Trägerrakete mit zwei Raumfahrerinnen aus Belarus und den USA sowie einem russischen Kosmonauten in einer Raumkapsel zur Raumstation ISS ist am Donnerstag überraschend abgebrochen worden.

Die Trägerrakete mit dem Raumschiff „Sojus MS-25“ sollte um 14.21 Uhr MEZ vom russischen Kosmodrom Baikonur in der Steppe der zentralasiatischen Republik Kasachstan starten. 20 Sekunden vor dem geplanten Abheben wurde die Mission beendet, der Grund dabei sei unklar, hieß es in der Live-Übertragung bei Nasa-TV. Die Crew sei sicher, werde aus der Kapsel geholt und zurück ins Hotel gebracht. Der nächste mögliche Start sei frühestens am Samstag.

Erstmals zwei Frauen gleichzeitig an Bord einer Sojus

An Bord waren die belarussische Kosmonautin Marina Wassilewskaja, die Nasa-Astronautin Tracy Dyson und der russische Kosmonaut Oleg Nowizki. Der 33 Jahre alte Wassilewskaja, die als Flugbegleiterin bei der belarussischen Gesellschaft Belavia arbeitet, ist die erste Frau ihres Landes, die ins Weltall fliegen sollte. Es war auch das erste Mal, dass zwei Frauen gemeinsam an Bord einer Sojus-Kapsel zum Außenposten der Menschheit in 400 Kilometern über der Erde fliegen sollten. Bei einer Sojus-Rückkehr von der ISS gab es bereits einmal ein weibliches Duo.

Die Zusammenarbeit in der Raumfahrt läuft trotz der US-Sanktionen gegen Russland und Belarus und trotz der politischen Spannungen zwischen den Ländern weiter. „Ungeachtet der Turbulenzen setzen wir unsere internationale kosmische Zusammenarbeit fort“, sagte der russische Vizeregierungschef Denis Manturow, der auch das Industrie- und Handelsministerium führt, in Baikonur.

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1 Kommentare im Forum
  1. Lieber aus Sicherheitsgründen ein Abbruch als wenn die Rakete beim oder nach dem Start explodiert. Das wäre ein noch größeres Disaster für die russische Raumfahrt.
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