Am Wochenende wird es wieder einmal soweit sein: Gutes Wetter vorausgesetzt wird auch von Deutschland aus eine Sonnenfinsternis zu sehen sein.
Fast drei Jahre ist es nun her, dass es zum letzten Mal zu einer Sonnenfinsternis kam, die auch von Europa aus beobachtet werden konnte. Ebenso wie am 25. Oktober 2022 handelt es sich bei der Sonnenfinsternis, die am Wochenende auftreten wird, um eine partielle. Das bedeutet, dass der sogenannte Kernschatten des Mondes nicht auf die Erde fällt. Dadurch ist von einer Position auf der Erde im Halbschatten des Mondes immernoch ein Teil der Sonne hinter dem Mond zu sehen. Der Halbschatten des Mondes bedeckt einen großen Teil der Erde und entsprechend sind partielle Sonnenfinsternisse von einem großen Gebiet aus zu sehen. Solche Ereignisse kommen dadurch recht häufig vor. Bei totalen Sonnenfinsternissen ist das Gebiet, von dem man die Sonne hinter dem sie verdeckenden Mond nicht sehen kann, nur wenige hundert Kilometer breit. Wie DIGITAL FERNSEHEN berichtete, wird es daher bis zur nächsten totalen Sonnenfinsternis in Europa noch etwas dauern. Neben partiellen und totalen gibt es darüber hinaus auch hybride und ringförmige Sonnenfinsternisse.
Ringförmige Sonnenfinsternisse entstehen, da sowohl die Bahn des Mondes um die Erde als auch die Bahn der Erde um die Sonne eliptisch sind. Dadurch ändern sich – von der Erde aus gesehen – die relativen Größen von Sonne und Mond. Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis bedeckt infolge der Mond von Beobachtungspunkten auf der Erde aus gesehen zu keinem Zeitpunkt die gesamte Sonne. Die Sonne zeigt sich dann als heller Ring um den Mond. Hybride Sonnenfinsternisse zuletzt sind die seltensten solcher Phänomene. Ihre Besonderheit ensteht dadurch, dass die Erde zumindest näherungsweise eine Kugel ist. Die Sonnenfinsternis ist dann nur von einem kleinen Bereich auf der Erde als totale Sonnenfinsternis zu sehen. Der Kernschatten des Mondes „erreicht“ vorher und nachher nicht den Erdboden.
Partielle Sonnenfinsternis gegen Mittag zu sehen
Sonnenfinsternisse als Ereignisse wurden bereits im Altertum erfolgreich vorhergesagt. Inzwischen wurden die Methoden natürlich verfeinert. So kann das Auftreten zukünftiger Sonnenfinsternisse auf Jahrzehnte hinaus sehr genau berechnet werden. Die partielle Sonnenfinsternis vom kommenden Wochenende wird am Samstag, den 29. März von Deutschland aus sichtbar sein. Der Grad der Bedeckung der Sonne wird mit maximal 25 Prozent auf Sylt am größten sein. Der Zeitpunkt des Beginns der Sonnenfinsternis unterscheidet sich selbstverständlich je nach Ort der Beobachtung. Die NASA hat hierfür eine Liste zusammengestellt. Für den Standort Frankfurt am Main wird sie ab 11.21 Uhr beginnen. Der Pfad des Mondschattens bewegt sich etwa aus Richtung Südwest kommend über Deutschland. Wie immer gilt, dass man nicht ohne Schutz in die Sonne schauen sollte.
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