Nasa-Weltraumteleskop „Spitzer“ wird abgeschaltet

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NASA; © NASA.gov
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Ein weiterer Staubring um den Saturn und neue Planeten außerhalb unseres Sonnensystems: „Spitzer“ war an vielen spektakulären Entdeckungen maßgeblich beteiligt, am Donnerstag wird das altersschwache Weltraumteleskop nach fast 17 Jahren im All endgültig abgeschaltet. 

Die Mission war ursprünglich auf 2,5 Jahre angelegt. Das nach dem Astrophysiker Lyman Spitzer benannte Teleskop startete am 25. August 2003 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral. Es folgte der Erde auf ihrem Weg um die Sonne, fiel aber mit der Zeit immer weiter zurück, was für Probleme mit den solarbetriebenen Batterien sorgte. Auch das Helium, das die Instrumente des Teleskops gekühlt hat, ist schon lange ausgegangen. 

Tausende Wissenschaftler haben mit „Spitzer“ deutlich mehr als 100 000 Stunden lang das All beobachtet, die Daten daraus sind in mehr als 8600 wissenschaftliche Aufsätze eingegangen, außerdem in zahlreiche Doktorarbeiten und Bücher. Zu den bedeutendsten Entdeckungen gehören ein gigantischer Staubring um den Saturn und mehrere Exoplaneten. 

Die vom Teleskop gesammelten Daten werden archiviert und sind Forschern weiter zugänglich. Bei einer wissenschaftlichen Konferenz Mitte Februar in Kalifornien soll die Mission noch einmal gefeiert werden.

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3 Kommentare im Forum
  1. Die Frage ist, was mit dem nun nutzlosen Satelliten passiert - wird der aus der Umlaufbahn geholt, bevor er abgeschaltet wird? Platziert man ihn in einem Park-Orbit, wo er (hoffentlich) keinen Schaden anrichtet? Oder ist er ein weiterer Baustein dazu, dass ein immer gefährlicher werdender Gürtel aus Weltraumschrott entsteht? EDIT: Spitzer befindet sich laut Wikipedia auf einer "heliozentrischen" Umlaufbahn, die ihn allmählich immer weiter von der Erde wegführt... Kein Problem für viele hundert Jahre denke ich ...
  2. Das Hubble Teleskop ist noch älter als Spitzer aber mit diesen werden nach wie vor Spektakuläre Bilder aus dem All geschossen.
  3. Nicht so richtig zu vergleichen. Spitzers Hauptsensoren sind für fernes Infrarot, und müssen für gute Ergebnisse gekühlt werden - das Helium dafür ist aber schon 2009 zur Neige gegangen. Daneben befindet sich Spitzer auf einer Umlaufbahn um die Sonne, und bleibt immer weiter hinter der Erde zurück. Irgendwann kriegt man dann aufgrund der Entfernung Probleme - aktuell eilt er der Erde bereits um 1/3 der Kreisbahn hinterher... Hubble kreist auf einer stabilen Erdumlaufbahn auf gut 500 km und bearbeitet hauptsächlich das sichtbare Spektrum und NAHES Infrarot ...
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