Hurrikan „Milton“ hatte die Pläne für den Start der Nasa-Sonde „Europa Clipper“ durcheinandergewirbelt. Jetzt aber ging es endlich los zum Jupitermond Europa – auf der Suche nach riesigen Ozeanen.
Auf der Suche nach einer potenziell Leben ermöglichenden Welt ist die Raumsonde „Europa Clipper“ zum Jupitermond Europa aufgebrochen. Die Sonde sei mithilfe einer „Falcon Heavy“-Rakete vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Der Start hätte eigentlich schon ein paar Tage vorher stattfinden sollen, war aber wegen Hurrikan „Milton“ verschoben worden.
Größte Raumsonde der Nasa
Nach fast drei Milliarden Flugkilometern soll „Europa Clipper“ 2030 in der Umlaufbahn des Jupiter ankommen. Unter anderem bei mehreren nahen Vorbeiflügen soll die Sonde dann untersuchen, ob auf diesem Jupitermond möglicherweise Voraussetzungen für Leben herrschen. Europa gelte als „die vielversprechendste potenziell lebensfreundliche Umgebung des Sonnensystems“, hieß es von der Nasa.
„Europa Clipper“ ist die größte Raumsonde, die die Nasa je für eine Planetenmission gebaut hat. Sie hat neun wissenschaftliche Instrumente an Bord. Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ist an der Mission beteiligt.
Der Jupitermond Europa – einer von insgesamt vier großen Trabanten des Gasplaneten – ist von einer Eiskruste umgeben. Unter der Oberfläche vermuten Wissenschaftler einen Ozean, der mehr Wasser enthalten könnte, als alle Meere der Erde zusammen.
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Bildquelle:
- NASA Europa Clipper: NASA/JPL-Caltech