Der private Raumfrachter „Dragon“ hat von seinem zweiten Flug zur Internationalen Raumstation ISS nach Ansicht von Nasa-Wissenschaftlern ergiebiges Forschungsmaterial mitgebracht.
Mit rund 300 Proben von Astronauten – darunter auch Blut – sollen unter anderem die Auswirkungen der Ernährung im All auf das Knochenmark analysiert werden, sagte die Wissenschaftlerin Julie Robinson vom ISS-Programm am Donnerstag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Der „Dragon“ war am Dienstag wieder zur Erde zurückgekehrt.
Von anderem Forschungsmaterial könne die Wirtschaft profitieren, sagte Robinson. So hoffe man mit den Erkenntnissen aus dem All Solarzellen effizienter zu machen und die Getreideproduktion zu verbessern.
Trotz technischer Probleme nach dem Start lobte Nasa-Chef Charles Bolden die zweite „Dragon“-Mission als großen Erfolg. Elon Musk, Gründer des Betreiberunternehmens SpaceX, sagte, es habe sich lediglich um ein kleines Softwareproblem gehandelt. „Wir werden kontrollieren, dass es nicht noch einmal passiert.“
SpaceX stellt der Nasa den „Dragon“ gegen Geld zur Verfügung. Bis 2016 sind mindestens zwölf weitere Flüge geplant, der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Milliarden Dollar (etwa 1,2 Milliarden Euro). [dpa]
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