Das Rätsel ist gelöst: Die Trümmer des am Samstagmorgen abgestürzten Forschungssatelliten UARS sind im Südpazifik gelandet. Wie die NASA mitteilte, trat der künstliche Himmelskörper über einem Meeresabschnitt 14,1 Grad südlicher Breite und 170,2 westlicher Länge in die Erdatmosphäre ein.
Damit landeten die Trümmer weit entfernt von jeder großen Landmasse. Das hätten Experten der Luftwaffe auf dem Stützpunkt Vandenberg im US-Bundesstaat Kalifornien berechnet, so die Raumfahrtbehörde am Dienstag (Ortszeit). Demnach fielen die nach Schätzungen der US-Weltraumbehörde bis zu 26 Satelliten-Trümmerstücke östlich der Samoainseln ins Wasser – Teile aus Materialien wie Beryllium, Titan oder Stahl, die der Hitze beim Wiedereintritt in die Atmosphäre standhalten konnten.
Der rund sechs Tonnen schwere und busgroße Satellit war 1991 ins All geschickt worden, um die Ozonschicht und die Erdatmosphäre zu untersuchen. Die Messungen gingen im Jahr 2005 zu Ende, seitdem war der Satellit außer Betrieb. Da er keinen Treibstoff an Bord hatte, konnte die NASA den Sturz zur Erde nicht steuern. In den vergangenen Tagen hatten die Experten bezüglich des Absturzortes im Dunkeln getappt (DIGITALFERNSEHEN.de berichtete).
[dpa/ar]
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