Nach Unglück: Richard Branson stellt neues Raumflugzeug vor

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Richard Branson gibt nicht auf: Nach dem tödlichen Absturz seines Raumflugzeugs „SpaceShipTwo“ 2014 hat der Milliardär nun ein neues Modell vorgestellt, mit dem irgendwann auch Touristen ins All fliegen können sollen.

Anderthalb Jahre nach dem Absturz des privaten Raumflugzeugs „SpaceShipTwo“ mit einem Todesopfer hat die Betreiberfirma Virgin Galactic ein überarbeitetes Modell vorgestellt. Vor ausgewählten Gästen stellte Firmengründer Richard Branson am Freitag (Ortszeit) in einem Hangar in Mojave (Kalifornien) das neue Raumflugzeug vor. Seine Enkelin taufte das Flugzeug mit einer Milchflasche auf den Namen „Unity“. Eines Tages soll „Unity“, das seit 2012 gebaut und getestet wurde, Touristen ins All bringen.

„Zusammen können wir den Weltraum zugänglich machen, so wie es bislang nur erträumt wurde, und damit können wir auch positive Veränderungen zur Erde bringen“, sagte der aus Großbritannien stammende Unternehmer und Abenteurer Branson.
 
Bei der rund dreistündigen Feier war neben Branson, seiner Familie und Prominenten wie dem Schauspieler Harrison Ford und der Sängerin Sarah Brightman auch die Deutsche Sonja Rohde dabei. Sie hatte als eine der ersten vor mehr als zehn Jahren einen Flug bei Virgin Galactic gebucht. Die Stimmung sei familiär und fröhlich gewesen, sagte Rohde, die am Abend nach der Feier auch noch an einem Galadinner Bransons mit ausgewählten Kunden teilnahm, der Deutschen Presse-Agentur. „Alle waren froh, die traurige Stimmung hinter sich lassen und ein neues, positives Kapitel aufschlagen zu können.“
 
Das überarbeitete Flugzeug „Unity“ sehe von außen fast genauso aus wie das Vorgängermodell. „Nur ein bisschen stylischer mit silbernen Flügeln.“ Innen seien zahlreiche neue Sicherungen eingebaut worden, damit ein Unfall wie der im Oktober 2014 sich nicht wiederholen könne. Sie glaube nach wie vor an das Projekt, sagte Rohde. „Ich habe immer gewusst, warum ich das mache und bin froh, dass dieses zukunftsweisende Projekt jetzt weitergeht.“ Nach zahlreichen Testflügen könne sie möglicherweise, wenn alles gut laufe, 2018 mit der „Unity“ ins All fliegen. Insgesamt sollen sich schon mehr als 700 Menschen eines der 250 000 Dollar (etwa 225 000 Euro) teuren Tickets gekauft haben, darunter auch Prominente. [dpa/fs]

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