Nach Sojus-Fehlstart: NASA befürchtet kurzzeitige ISS-Räumung

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Der Absturz eines russischen Versorgungstransporters könnte nach Ansicht der US-Raumfährtbehörde NASA eine Räumung der Internationalen Raumstation ISS nötig machen.

Sollte die Ursache für die Fehlzündung der Sojus-Trägerrakete in der vergangenen Woche nicht bis Mitte November gefunden sein, müssten zunächst alle Astronauten von der ISS zurück auf die Erde kommen, bevor neue hochgeschickt würden, sagte der zuständige NASA-Manager Mike Suffredini am Montag. Wir werden machen, was am sichersten für die Crew und die Weltraumstation ist, sagte er nach einem Bericht der Zeitung „Houston Chronicle“.
 
Vor einigen Tagen war der unbemannte Frachter vom Typ Progress 12 M-12 mit fast drei Tonnen Versorgungsgütern an Bord auf dem Weg zur Internationalen Raumstation ISS im Altai-Gebirge im Osten Russlands in menschenleerem Gebiet abgestürzt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Grund war nach ersten Erkenntnissen eine fehlerhafte Zündung der dritten Raketenstufe an der Sojus. Es war die erste Panne seit 1978.

Seit der Einmottung ihrer Space-Shuttle-Flotte im Juli ist die NASA für den Transport ihrer Astronauten zur ISS von Plätzen in den russischen Sojus-Kapseln abhängig. Von den derzeit sechs Astronauten in der Station sind zwei Amerikaner. Die NASA hatte ihren Teil der ISS gerade erst in diesem Jahr fertiggestellt, durchgehend seit elf Jahren hat sie Raumfahrer auf ihr stationiert. [Marco Mierke/ar]

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