Nach dem für 2020 geplanten Ende der Internationalen Raumstation ISS hat die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos große Pläne: Wenn Russland sich nicht mit seinen Partnern einigen kann, will die Nation eine eigene Basis im All bauen.
Nach dem für etwa 2020 geplanten Ende der Internationalen Raumstation ISS ist Russland zum Bau einer eigenen Basis im All bereit. Dies gelte für den Fall, dass sich die traditionsreiche Weltraumnation nicht mit den bisherigen Partnern auf ein gemeinsames Vorgehen einige. Das sagte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos, Wladimir Popowkin, am Mittwoch der Agentur Interfax auf der Luftfahrtschau im britischen Farnborough. Russland hatte seine aus Sowjetzeiten stammende Station Mir 2011 zielgenau im Pazifik versenkt.
„Wir entwickeln einige neue Module für die ISS, die so konstruiert sind, dass sie als Basis für künftige bemannte Stationen genutzt werden können“, sagte Popowkin. Die laufenden Verhandlungen zwischen den Betreibern der Raumstation – Russland, USA, Japan, Kanada und die Europäische Weltraumorganisation ESA – seien äußerst schwierig. Westliche Raumfahrtexperten zeigten sich aber zuversichtlich, dass es eine Einigung geben werde. Die ISS könne bis 2028 genutzt werden. [dpa/fm]
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