Der bayerische Raketenbauer holt sich zusätzliche Millionen – unter anderem von einem von 24 Nato-Staaten unterstützten Fonds.
Das Raketen-Start-up Isar Aerospace aus Ottobrunn bei München hat sich weiteres Geld gesichert. Die aktuelle Finanzierungsrunde wurde um gut 65 Millionen Euro erhöht, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter den Investoren ist demnach auch der Nato Innovation Fund, ein von 24 Nato-Staaten unterstützter Venture-Capital-Fonds, der Unternehmen aus den Bereichen Verteidigung, Sicherheit und Resilienz fördern soll. Allerdings: wie hoch der Anteil des Fonds ist, sagte Isar Aerospace nicht.
„Der Zugang zum Weltraum ist entscheidend für die technologische Souveränität Europas und Großbritanniens“, sagte hierzu Andrea Traversone vom Nato-Innovationsfonds. „Raumfahrttechnologien wie die von Isar Aerospace bieten enormes Potenzial und ermöglichen es uns, eine sichere und wohlhabende Zukunft für kommende Generationen zu gestalten.“ Isar Aerospace entwickelt und baut Trägerraketen für den Transport von Satelliten in die Erdumlaufbahn. Künftig sollen in der Nähe von München bis zu 40 Trägerraketen pro Jahr gebaut werden. Zur Einweihung der Produktionsstätte im Jahr 2021 kam auch der Bayerische Ministerpräsident (DIGITAL FERNSEHEN berichtete). Inklusive der aktuellen Aufstockung hat sich das Start-up bisher mehr als 400 Millionen Euro an Kapital gesichert. Im Portfolio des Unternehmens befindet sich auch die zweistufige orbitale Trägerrakete „Spectrum“, die speziell für den Aufbau von Satellitenkonstellationen ausgelegt ist.
Text: dpa / Redaktion: JP
Bildquelle:
- Satellit-Erde-Nacht: © Paopano - stock.adobe.com