Gewächshaus im All: Bald Tomaten auf dem Mond?

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270 Kilogramm Gemüse erntete ein Forscher 2018 in einem Gewächshaus in der Antarktis. Das Projekt soll den Weg ebnen, um künftig auch auf dem Mond oder dem Mars Gemüse anbauen zu können.

Ein Gewächshaus fürs All schwebt dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) vor. Es will Astronauten auf Mond oder Mars einmal mit frischem Gemüse versorgen. Ein entsprechendes Konzept sollten Fachleute am Freitag (13.30 Uhr) in Bremen vorlegen. Grundlage dafür ist ein Langzeitexperiment in der Antarktis. Ein Jahr lang testete DLR-Forscher Paul Zabel in einem speziell entwickelten Gewächshaus nahe der Polarforschungsstation Neumayer III, wie Salat, Gurken und Tomaten unter Extrembedingungen wachsen.

Bei Außentemperaturen von bis zu minus 45 Grad gelang es ihm, über 270 Kilogramm Gemüse zu ernten, darunter 67 Kilogramm Gurken und 46 Kilogramm Tomaten. Die Pflanzen wuchsen auf einer Anbaufläche von 13 Quadratmetern ohne Erde, Tageslicht und Pestizide in einem geschlossenen Kreislauf. Von dem frischen Gemüse und den Kräutern profitierte das zehnköpfige Überwinterungsteam in der Neumayer-III-Station des Bremerhaveners Alfred-Wegener-Instituts (AWI).
 
Zabel dokumentierte die Pflanzenzucht und brachte 300 Proben mit nach Deutschland. Die Daten und Proben wurden technisch, botanisch und mikrobiologisch analysiert. So wurde etwa untersucht, warum die Paprika- und Erdbeerpflanzen unter den Bedingungen nicht so gediehen wie ursprünglich erhofft. Auch wurde geprüft, wie sich das Gemüseangebot auf die Stimmung der überwinternden Menschen auswirkte.
 
In den kommenden zwei Jahren wollen DLR, AWI und weitere Forschungspartner die Produktionsprozesse im Gewächshaus weiter verbessern. Möglichen zukünftigen Raumstationen auf Mond oder Mars wollen die Forscher so ein optimiertes Gewächshauskonzept anbieten können. [dpa]

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11 Kommentare im Forum
  1. Ein weiteres sinnloses "Forschungsprojekt" der sinnlosen bemannten Raumfahrt. Bis jetzt hat die bemannte Raumfahrt kein einziges nützliches Ergebnis für die Menschen dieser Erde gebracht, das diesen riesigen Aufwand rechtfertigt. Klar kann man irgendwo außerhalb der Erde etwas anpflanzen oder "wichtige" Rohstoffe zur Erde zurückbringen. Der Aufwand wird aber immer um ein vielfaches größer als der Gewinn sein. Durch die vorgegaukelte Notwendigkeit dieser bemannten Forschungsaktivitäten werden nur wichtige Forschungen hier auf der Erde behindert und verzögert.
  2. Es dürfte ja auch jedem klar sein, dass hierzu das "verteufelte" CO² notwendig ist, damit überhaupt irgendein Pflänzchen sprießt. Vielleicht gibt es auch noch ein kuscheliges Plätzchen für Gräte, die das alles überwacht.
  3. Bei der Schlagzeile, müssten echt Typen in Raumanzügen die Setzlinge auf'm Mond verbuddeln und dann, ja was dann.........nix
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