Raumstation: Gestrandete Besatzung muss weiter warten

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Das Crew Dragon Raumschiff Endurance auf einer Falcon 9 Rakete am Startplatz in Florida. Im Hintergrund der Sonnenaufgang.
Bild: SpaceX

Bereits seit Monaten überfällig ist die Rückkehr der an Bord der ISS gestrandeten Besatzung des Boeing-Raumschiffes „Starliner“. Ihre Rückfluggelegenheit verzögert sich aktuell weiter.

Im Juni vergangenen Jahres – genauer am 5. Juni 2024 – startete das neue, von Boeing gebaute Raumschiff zur Internationalen Raumstation. Der „CST-100 Starliner“ sollte im Rahmen dieser „Boe-CFT“ („Crew Flight Test“) genannten Mission zum dritten Testflug, der zum ersten Mal mit Besatzung (Barry Wilmore und Sunita Williams) stattfand, zur ISS fliegen und nach einem achttägigen Aufenthalt dort wieder zur Erde zurückkehren. Da es aber zu technischen Problemen kam, wurde der „Starliner“ am 6. September 2024 unbemannt zurückgeschickt. Am 28. September des letzten Jahres startete dann die Mission „SpaceX Crew-9“ zur Internationalen Raumstation. An Bord der genutzten „Crew Dragon“ mit dem klingenden Namen „Freedom“ befanden sich entgegen des ursprünglichen Plans nur zwei Personen, damit Platz war, um die beiden „Gestrandeten“ auf dem Rückflug mitzunehmen.

Verzögerung bei Fertigstellung des Raumschiffes, durch technische Probleme und durch schlechtes Wetter

Laut ursprünglichem Plan hätte die nun folgende „SpaceX Crew-10“-Mission zur Internationalen Raumstation im Februar 2025 von Florida aus abheben sollen. Bereits im Dezember 2024 gab die NASA allerdings bekannt, den Starttermin auf einen Zeitpunkt Ende März 2025 zu verschieben. Als Grund hatte man angegeben, dass SpaceX mehr Zeit für die Fertigstellung eines neuen „Crew Dragon“-Raumschiffes benötige, das für die Mission vorgesehen war. Im letzten Monat gab man wiederum bekannt, doch auf ein bereits mehrfach genutztes „Crew Dragon“-Raumschiff („Endurance“) zurückgreifen und so den Starttermin sogar einige Tage vorziehen zu können. Darüber hatte auch DIGITAL FERNSEHEN berichtet. Aktuell ist der Start durch eine „Falcon 9“-Rakete noch nicht erfolgt.

Zuerst hatte es nach Angaben der NASA am 12. März Probleme mit der Startvorrichtung am „Kennedy Space Center“ gegeben. Am heutigen 13. März nun wollte man nicht starten, da es zu starke Winde gebe und die Wettervorhersage schlechtes Wetter angekündigt habe. Aktuell plant man einen Start am morgigen Freitag. Sobald die „Endurance“ an der Internationalen Raumstation angedockt haben wird, soll es eine zügige „Übergabe“ geben. Im Anschluss sollen sowohl Nick Hague und Alexander Gorbunow („Space Crew-9“) als auch Barry Wilmore und Sunita Williams („Boe-CFT“) an Bord der „Freedom“ zur Erde zurückkehren können. Für die beiden letztgenannten wäre ihr unfreiwillig verlängerter Aufenthalt im Weltraum dann mit einer Verspätung von gut neun Monaten beendet. Nach Informationen der NASA wird die Live-Übertragung des Startvorgangs auf NASA+ am 14. März um 20 Uhr mitteleuropäischer Zeit beginnen.

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