Russland hat einen unbemannten Raumfrachter mit rund drei Tonnen Nahrungsmitteln, Treibstoff und Material für Experimente im Gepäck zur Internationalen Raumstation ISS geschickt.
Die Sojus-Rakete hob am Mittwoch vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ab, wie die russische Weltraumbehörde Roskosmos mitteilte. Die Progress-Kapsel, die bis Dezember im All bleiben wird, kam wie geplant innerhalb von dreieinhalb Stunden an der Station rund 400 Kilometer über der Erde an. Derzeit arbeiten auf der ISS drei US-Amerikaner, zwei Russen und ein Italiener.
Erst zweimal waren Frachter auf der verkürzten Flugbahn zur ISS gelangt. 2018 wurde die Route das erste Mal genutzt. Russland will nach weiteren Testflügen auch bemannte Raumschiffe im Schnellverfahren zur Raumstation schicken.
Früher brauchte der Flug zur ISS bis zu zwei Tage. Seit 2012 nutzt Roskosmos bereits eine kurze Variante, die aber immer noch gut sechs Stunden gedauert hatte. Die neuen Flugzeiten von mehr als drei Stunden sind Rekorde. [dpa]
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