Experimente von Cygnus-Unglück betroffen

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Bild: © jim - Fotolia.com
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Nach dem Unglück des Raumfrachters Cygnus ist die Versorgung der ISS-Crew nicht gefährdet. Einige Experimente wurden dadurch allerdings zurück geworfen, da dafür nötiges Material mit Cygnus hätte kommen sollen.

Vom Absturz des Raumfrachters „Cygnus“ ist auch ein Experiment mit deutscher Beteiligung betroffen. Es handle sich um das dritte Experiment aus einer Versuchsreihe zum Verhalten von Flüssigkeiten, die aus mehreren Komponenten bestehen, sagte Andreas Schütz, Pressesprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Das von Prof. Werner Köhler vom Physikalischen Institut der Universität Bayreuth koordinierte Experiment namens DCMIX-3 soll neue Erkenntnisse für eine verbesserte Förderung an Erdöllagerstätten bringen.

Einzelne europäische Expimenten der Italienerin Samantha Cristoforetti seien an Bord des „Cygnus“-Transporters gewesen, sagte Thomas Reiter, Direktor für bemannte Raumfahrt und Missionsbetrieb bei der Europäischen Weltraumorganisation Esa. „Alexander Gerst ist nicht betroffen.“
 
Die Explosion hat auch negative Folgen für Forschungen aus den USA. „Das Unglück zwingt die Amerikaner, wichtige wissenschaftliche Experimente zu verändern, weil die Ausgangsmaterialien verloren gingen“, sagte der russischen Raumfahrtsprecher Wladimir Solowjow am Mittwoch der Agentur Interfax in Moskau.
 
Der Unfall sei bedauerlich. „Leider kommt es vor, dass Raketen explodieren. Flüge in den Kosmos sind eine riskante Sache“, meinte er. Das Unglück habe keine schlimmen Auswirkungen auf die Versorgung der sechsköpfigen Crew. „Lebensmittel und Treibstoff reichen für drei bis fünf Monate“, meinte Solowjow. [dpa/chp]

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