Das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB plant eine private Mondmission. Bereits im Oktober soll ein Satellit starten, der den Mond einmal umkreisen und dabei Nachrichten aussenden, die dies verstorbenen Firmengründers gedenken.
Eine ungewöhnliche Mondmission plant das Bremer Raumfahrtunternehmen OHB. Im Oktober wird es einen Satelliten zum Mond schicken, um des im April gestorbenen Firmengründers Manfred Fuchs zu gedenken. Der Satellit soll den Erdtrabanten einmal umkreisen und dabei in Dauerschleife 4000 Nachrichten an die Erde senden, in denen Familie, Freunde und Mitarbeiter an Fuchs erinnern. Rund 400 000 Euro werde die Aktion kosten, sagte der Geschäftsführer der OHB-Tochter LuxSpace, Jochen Harms, am Donnerstag. Seinen Angaben nach handelt es sich um die erste privatfinanzierte Mondmission.
Der von LuxSpace gebaute Satellit soll am 23. Oktober mit einer chinesischen Rakete ins All starten. Die Mission soll etwa acht Tage dauern. Amateurfunker auf der Erde können während der Zeit die Botschaften empfangen. Der kleine Satellit ist auch mit einigen wissenschaftlichen Instrumenten ausgerüstet. Während der Mission soll ein neuer Ansatz zur Ortung von Satelliten getestet werden. Außerdem wird es Strahlungsmessungen geben. [dpa/chp]
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