Ein in Deutschland entwickelter Roboter steckt seit über einem halben Jahr auf dem Mars fest.
Das als Marsmaulwurf bezeichnete Gerät soll den Wärmestrom im Inneren des Roten Planeten messen. Wissenschaftler vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) erhoffen sich weitere Hinweise darauf, ob der Rote Planet noch immer über einen heißen, flüssigen Kern verfügt.
Das Problem ist nur: Der Maulwurf müsste fünf Meter tief in den Boden, steckt aber in einer Tiefe von nur 35 Zentimetern fest. Die Ursache dafür sei wahrscheinlich, dass sich der Maulwurf ein vergleichsweise breites Loch gegraben habe, in dem er nun keinen Halt mehr finde, sagte der wissenschaftliche Leiter des Projekts, Tilman Spohn, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.
Anstatt sich weiter nach unten zu bohren, hüpfe er sozusagen auf der Stelle. Das DLR in Köln hat sich deshalb jetzt Folgendes überlegt: Mit der Schaufel eines Roboterarms soll der Maulwurf gegen die Wand des Lochs gedrückt werden. So soll er wieder genug Halt finden, um sich in den Boden zu hämmern. [dpa/rs]
Bildquelle:
- Technik_Raumfahrt_Artikelbild: © jim - Fotolia.com