Seit Juli 2021 schickt das Unternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos Menschen zu Kurztrips ins All. Jetzt fand der siebte bemannte Flug des Unternehmens Blue Origin statt.
Amazon-Gründer Jeff Bezos hat mit seiner Raumfahrtfirma Blue Origin weitere sechs Menschen für einen Kurztrip ins All geschickt. Es war bereits der siebte bemannte Start des weitgehend automatisierten Raketensystems „New Shepard“, wie Blue Origin mitteilte. Die Passagiere hoben am Sonntagvormittag (14.35 Uhr UTC) vom Westen des US-Bundesstaats Texas aus ab. Während des Fluges trennte sich die Kapsel von der Rakete und erreichte zeitweise mit Schwerelosigkeit eine Höhe von etwas über 100 Kilometern über der Erde. Im Anschluss landete sie dann mithilfe von nur 2 Fallschirmen wieder sicher auf der Erde. Einer der drei Fallschirme der Kapsel hatte sich nicht geöffnet.
Diesmal waren fünf Männer und eine Frau an Bord, darunter der französische Unternehmer und Brauereibesitzer Sylvain Chiron (52) und der 90-jährige Amerikaner Ed Dwight. Der frühere Air Force-Pilot Dwight war in den 1960er-Jahren der erste Afroamerikaner, der damals eine Astronautenausbildung durchlief. Am Ende wurde er dennoch nicht für Weltraumflüge der Nasa ausgewählt. Zuletzt hatte das Unternehmen Blue Origin im August 2022 sechs Weltraumtouristen erfolgreich ins All befördert. Es folgte aber unter Anderem auch ein missglückter Start mit einer unbemannten Rakete. Während Bezos selbst sich beim ersten Flug im Juli 2021 an Bord befand, flogen bei den folgenden bemannten Flügen auch andere mehr oder weniger prominente Menschen ins All.
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