Erneuter Erfolg für Arianespace: Zur Verbesserung der Telekommunikation in Australien und Argentinien hat eine Ariane-5-Rakete zwei neue Satelliten erfolgreich ins All gebracht.
Eine Ariane-5-Rakete hat zwei neue Telekommunikationssatelliten erfolgreich ins All gebracht. Der Raketenbetreiber Arianespace schickte den Lastenträger vom Weltraumbahnhof Kourou im südamerikanischen Französisch-Guyana aus los. Nach rund 32 Minuten Flugzeit seien die Satelliten wie geplant ausgesetzt worden, berichtete Arianespace am Mittwochabend.
Der fast 6,5 Tonnen schwere Satellit Sky Muster soll für 200 000 Australier in ländlichen und abgelegenen Gebieten einen schnelleren Breitbandservice bringen. Davon profitieren beispielsweise Schulkinder, die über Computer mit ihren Lehrern verbunden sind. Dieser Satellit wurde für die australische Firma nbn ins All geschickt. Ariansespace kündigte nach dem Start an, im kommenden Jahr einen weiteren nbn-Satelliten ins All zu transportieren.
Vom knapp drei Tonnen schweren Satelliten ARSAT-2 versprechen sich die argentinischen Auftraggeber verbesserte Datenübertragung für Internetdienste. Der geostationäre Satellit ist das zweite Projekt dieser Art des staatseigenen Unternehmens.
Flug VA226 war der fünfte Start einer Ariane 5 in diesem Jahr und die 68. erfolgreiche Mission in Folge. Insgesamt gab es bisher 226 Starts einer Ariane. Zudem schickte Arianespace bereits 38 Sojus-Raketen von Kourou oder dem kasachischen Baikonur aus ins All. Von den kleinen Vega-Raketen starteten bisher fünf, jeweils von Kourou aus. [dpa/am]
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