Die europäischen Trägerrakete Ariane 5 ist mit zwei Telekommunikationssatelliten an Bord ins All gestartet.
Europas großer Raumfahrt-Lastesel hob am Dienstagabend deutscher Zeit vom Weltraumbahnhof Kourou ab, der im südamerikanischen Französisch-Guayana liegt, wie der Betreiber Arianespace bekanntgab.
An Bord hatte die Ariane 5 einen Satelliten für den Betreiber Intelsat, der seinen Sitz in Luxemburg hat, und den EDRS-C-Satelliten von Airbus und der Europäischen Weltraumorganisation Esa. Für Arianespace war es der dritte Start einer Ariane-5-Rakete in diesem Jahr.
Der Intelsat 39 ist der 61. Intelsat-Satellit, der von Arianespace ins All gebracht wurde. Er soll Mobilfunkbetreibern, Unternehmen und Internetdienstanbietern ermöglichen, schnellere und effizientere Dienste anzubieten. Regierungen wollen mit Hilfe von Intelsat 39 die digitale Kluft in abgelegenen Gebieten verringern.
Der EDRS-C ist ein wichtiger Bestandteil des Europäischen Datenrelais System (EDRS), der sogenannten Datenautobahn im All. Dieses Laserkommunikationsnetzwerk ermöglicht einen schnellen Datentransport im Weltall, umfassende Informationen können zur Erde gesendet werden.
Vor rund einem Monat musste Arianespace einen Tiefschlag verkraften. Damals war der Start einer europäischen Vega-Rakete vom Weltraumbahnhof Kourou misslungen. Es war der erste Fehlstart einer Vega-Rakete überhaupt. Die Vega ist mit 30 Metern Höhe der kleinste Lastenträger im Arsenal des europäischen Raketenbetreibers Arianespace. Sie hätte im Auftrag der Vereinigten Arabischen Emirate den an Bord befindlichen Erdbeobachtungssatelliten „FalconEye1“ ins All bringen sollen. [dpa]
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