Amazon will leistungsstärkstes Satelliten-Internet aufbauen – Konkurrenz für Starlink

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Internet; Bild: © Sergey Nivens - Fotolia.com
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Der Online-Riese Amazon hat sich Platz bei Dutzenden Raketenstarts für sein geplantes Satelliten-Netz mit schnellen Internet-Zugängen gesichert.

Bei Verträgen unter anderem mit dem europäischen Anbieter Arianespace und der Raumfahrtfirma Blue Origin geht es um bis zu 83 Starts, wie Amazon am Dienstag mitteilte. Das Netz mit dem Namen Kuiper soll 3236 Satelliten umfassen. Amazon konkurriert damit unter anderem mit dem Starlink-Netz der Firma SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk.

Für den Konzern, der vom Online-Händler zum größten Anbieter von Cloud-Diensten mit seiner Sparte AWS wurde, ist es die nächste Ausweitung des Geschäfts. Aus Sicht von Topmanager Dave Limp, zu dessen Gerätesparte das Projekt gehört, ergibt es für Amazon durchaus Sinn, ein eigenes Satelliten-Netz zu betreiben. „Für praktisch alles, was Amazon macht, ist Konnektivität die Grundlage“, sagte Limp der Deutschen Presse-Agentur. Ohne Internet-Verbindung könne ein Unternehmen keine AWS-Dienste nutzen, könnten Kunden weder Videos streamen noch bei Amazon shoppen.

Amazon will Satelliten-Internet per Abo vertreiben

Bei der Internet-Versorgung per Satellit werde meist an Afrika gedacht – dabei gebe es selbst in ländlichen Teilen der USA große Gebiete ohne guten Online-Zugang, betonte Limp. Amazons Ziel sei, das leistungsstärkste System zur Internet-Versorgung aus niedrigen Umlaufbahnen auf die Beine zu stellen. Es brauche auf jeden Fall mehr als einen Anbieter, um das Problem für alle zu lösen.

Amazon wolle die schnellen Internet-Zugänge zum einen klassisch in einem Abo-Modell an einzelne Haushalte anbieten. Zum anderen seien aber auch Kooperationen mit Mobilfunk-Konzernen geplant, die dann auf die Kuiper-Infrastruktur zur Versorgung ihrer Kunden zurückgreifen könnten.

Amazon sicherte sich für den Aufbau des Satelliten-Netzes 47 Starts mit Trägerraketen der United Launch Alliance sowie 18 Missionen der Ariane 6. Mit der Firma Blue Origin, die von Amazon-Gründer Jeff Bezos gegründet wurde, gibt es eine Vereinbarung über 12 Starts – mit einer Option auf bis zu 15 weitere.

Lesen Sie bei Interesse ebenfalls den DIGITAL FERNSEHEN-Artikel vom Donnerstag: „Amazon-Gründer Bezos schickt wieder Menschen für Kurztrip ins All“.

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18 Kommentare im Forum
  1. Dann kann in Deutschland im Schwarzwald keiner mehr flennen dass er nur 1MBit hat und Streaming deswegen bald tot sei :whistle:. Dann gibts die volle Amazon Internetpower auch in den abgelegensten Ecken.
  2. Nur was bringt dir das, wenn der Ping jenseits einer 5-Minutenterrine liegt? Dann kannste auch bei den 1MBit bleiben. Mehr als HTML ist da dann nicht drin.
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