Manchmal kann es praktisch sein, mehrere Radios im Haushalt mit Programmen zu versorgen, die normalerweise nicht mit ihnen zu bekommen sind. Für Abhilfe sorgen FM-Transmitter.
Die Rede ist hier aber nicht von offiziell zugelassenen UKW-Kleinstsendern mit maximal 10 nW Sendeleistung. Deren Reichweiten liegen oft nur bei 2 bis 3 m. Grundstücksfunk lässt sich damit nicht realisieren.
Gibt es eine Alternative?
Für kleines Geld bekommt man auch andere kompakte FM-Transmitter. Sie stammen durchweg aus China. Ihre Sendeleistung beträgt bis über 500 mW. Zu bekommen sind sie bei Fernost-Onlinehändlern. Wobei die Preise für ein und dasselbe Produkt durchaus von rund 20 bis nahe 50 Euro schwanken können.
Ist das noch legal? Achtung Schwarzsender!
Mit solchen Minisendern lassen sich, je nach topografischen Gegebenheiten, durchaus mehrere Kilometer überbrücken. Zumindest, wenn diese Minisender mit maximaler Leistung betrieben werden. Dieser Umstand mag zwar manchem als attraktiv erscheinen, doch es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass der Betrieb illegal ist und hohe Strafen nach sich ziehen kann.
Auf die Sendeleistung kommt es an
Die uns bekannten 500 mW-Senderchen bieten mehrere Leistungsstufen. Welche Leistung mit welcher Einstellung abgegeben wird, bleibt unklar, da diese Geräte oft ohne jegliche Gebrauchsanleitung ausgeliefert werden. Es kommt also auf einen Versuch an, welche Reichweiten man mit ihnen erzielen kann.
Welche Voraussetzung muss erfüllt sein?
Oberstes Gebot beim Betrieb eines jeden Senders ist, mit der eigenen Ausstrahlung keine anderen Funkdienste zu stören. Was es für die Inbetriebnahme eines Senders braucht, ist eine freie Frequenz. Diese ist zunächst, am besten mit einem guten Radio, zu ermitteln. Wobei die Frequenz im Bereich von 87,5 bis 108 MHz liegen muss.
Worum geht es?
Die Frage ist, was will man mit der eigenen Ausstrahlung erreichen. Für einen Haus- und Grundstücksfunk braucht es keine hohen Sendeleistungen. Es geht also darum, einen Weg zu finden, das zu versorgende Gebiet, Haus und Grundstück, ausreichend gut zu versorgen, ohne dass die Reichweite zu stark darüber hinaus geht. Dies kann man etwa erreichen, indem man für den Sender einen nicht zu exponierten Standort, Stichwort Dachboden, wählt.
Wie klappt der Betrieb in der Praxis?
Man merkt zwar, dass die schaltbaren geringeren Leistungsstufen bei 500 mW-Sendern sehr wohl zu einer Verringerung der Sendeleistung führen. Doch selbst mit der kleinsten Leistung geht von ihnen weit mehr Power aus, als wir erwartet hätten. Selbst im Spargang ist es ohne weiteres möglich, ein ganzes Ein- oder Zweifamilienhaus zu versorgen. Selbst im übernächsten Stockwerk ist noch guter Stereoempfang möglich.
Auch das gesamte Grundstück wird wunderbar versorgt. Aber nicht nur. Selbst auf Sparflamme lassen sich bis zu mehrere hundert Meter im Radius gut überbrücken. Mit dem schwächeren der von uns getesteten FM-Transmitter waren das 330 m.
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