Der schottische High-End-Audio-Hersteller Linn hat mit der Akubarik ab sofort einen neuen Lautsprecher der Referenzklasse in seinem Sortiment. Der 5-Wege-Standlautsprecher wartet dabei neben integrierten Chakra-Endstufen und einem isobarischen Bass-System auch mit einer vollaktiven Frequenzweiche auf.
Wie Linn am Freitag im Rahmen einer aktuellen Produktvorschau bekannt gab, will der schottische Audio-Hersteller mit der Akubarik einen neuen Lautsprecher liefern, der anders ist als alles, was man bisher kennt. Der 5-Wege-Standlautsprecher mit integrierten Chakra-Endstufen kommt dabei mit einer neu entwickelten Aktiv-Frequenzweiche daher, die für ein optimiertes Timing, mehr Kontrolle, minimierte Verzerrungen im gesamten Frequenzspektrum und die Eliminierung von Übersprechen zwischen den einzelnen Chassis sorgen soll.
Das Besondere an dem Verstärkermodul ist nach Angabe von Linn dabei die Tatsache, dass die analogen Aktiv-Filternetzwerke und die Chakra-Endverstärker auf einer gemeinsamen Platine untergebracht wurden. Das Schaltungslayout wurde für sehr kurze Signalwege optimiert, was Störgeräusche minimieren und Steckverbindungen überflüssig machen soll. Das speziell für die Akubarik ausgelegtes Dynamik-Schaltnetzteil dienst als Spannungsversorger.
Um einen möglichst realistischen und naturgetreuen Klang zu gewährleisten, wurden Mittel-, Hoch- und Superhochtöner in dem von Linn entwickelten 3K-Array-Modul in einem massiven Aludruckgussgehäuse untergebracht. Das isobarische Bass System soll zudem kraftvolle und tiefenreiche Bässe liefern. Die beiden Basstreiber wurden dafür Nase an Nase montiert, wodurch der schottische Hersteller eine linearere Verarbeitung des Eingangssignals erreichen und Verzerrungen reduzieren will.
Durch die Verdoppelung der Antriebskräfte (zwei Magneten), Verdoppelung der bewegten Masse (zwei Konusse, zwei Schwingspulen) und Verdoppelung der Steifigkeit der Aufhängung sollen die Bässe der Akubarik genauso tiefreichend sein wie die eines doppelt so großen nicht-isobarischen Lautsprechers. Über einen versteckt an der Oberseite des Verstärkermoduls angebrachten Regler kann der Bass zudem in insgesamt sieben Pegelschritten individuell eingestellt werden. Hinter den Basstreibern befinden sich zudem zwei Reflexports, während an der Unterseite des Verstärkermoduls ein symmetrischer XLR-Eingang sowie ein Netzanschluss findet.
Die Akubarik ist ab sofort für 18 500 Euro das Paar (UVP) erhältlich. Dabei können Interessierte zwischen den sechs Standard-Lautsprecherfarben von Linn wählen: Esche Schwarz, Kirsche, Eiche, Rosenut, Nussbaum, Weiss. Ferner gibt es diese sechs Ausführungen auch in Hochglanz sowie über 200 weitere RAL-Hochglanzfarben, wobei die Leichtfarben 3026, 3024, 2007, 2005 und 1026 nicht zur Verfügung stehen. Das 3K Array ist zudem in jeder Gehäuseausführung wahlweise verchromt oder in Schwarz erhältlich.
Darüber hinaus kündigte der Hersteller an, dass noch im Laufe des Jahres auch eine Pasivversion der Akubarik auf den Markt kommen soll. Ein konkreter Termin oder auch der Preis stehen bisher aber noch nicht fest. [fm]