Krell S-300i: Sprinter seiner Klasse

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Mit dem S-300i öffnet Krell eine kleine Tür in seine Luxuswelt. Ob große Technik im kleinen Verstärker vereinbar ist, finden wir heraus.

„Größer, teurer, schwerer, besser“ – so könnte das Credo der US-amerikanischen Firma Krell lauten, die in Deutschland mit dem Audio-Reference-Vertrieb einen geeigneten Partner gefunden hat. Die Produkte, um die sich längst ein Mythos rankt, sollen zukünftig nicht nur Träume bleiben sondern auch bei uns vermehrt die Hörräume besiedeln. Die Produktfamilie umfasst mittlerweile einen Stereo-Vollverstärker zu einem attraktiveren Preis, der die Firmenphilosophie aufrecht erhält, für seine Fertigung jedoch das Land verlässt. Firmengründer und Chefentwickler Dan D’Agostino macht keinen Hehl daraus und gibt auf der Rückseite des Vollverstärkers S-300i an: Entwickelt in Connecticut, USA, gefertigt in China.
 
Beim Blick ins Innere und der Beschaffenheit von außen würde wahrscheinlich niemand auf die Idee einer fernöstlichen Produktionsstätte kommen, denn an der Qualität wurde nicht gespart. Das Gehäuse ist sauber verarbeitet, sämtliche Bauteile sitzen passgenau zusammen und die Platinen sind mit besten Bauteilen bestückt.
 
Einzige erkennbare Unterschiede zu den hauseigenen Verstärkerboliden sind Größe und Gewicht des Vollverstärkers, der sich mit zehn Zentimeter Höhe und 20 Kilogramm Schwere wieder den klassischen Hi-Fi-Formen nähert. Eine gewisse Ähnlichkeit zu Krells Luxusverstärkermodell FBI lässt sich das kleinere Modell dann allerdings doch nicht nehmen. Der S-300i hat dessen augenfreundliches LED-Display, den polierten Lautstärkesteller und die kleinen Metalltasten adaptiert.

Der Signalverlauf verläuft von den Eingangsbuchsen bis zur Vorstufe vollständig symmetrisch. Der erste Input ist dazu passend per XLR ausgelegt, die drei weiteren RCA-Eingänge werden im Inneren zu erst einmal symmetriert. Neben dem PreAmp-Ausgang hält der Vollverstärker einen digitalen iPod-Dock-Anschluss bereit. Die Docking-Station namens KID kommt wie die Fernbedienung im massiven Vollaluminium-Gehäuse daher und greift hochauflösende Audiodaten im ALAC- oder WAV-Format über den mittlerweile etwas betagten Connector-Anschluss ab. Da der Krell-Verstärker mit einer digitalen Regelung aufgebaut ist, lassen sich auch Steuerdaten von den mobilen Apple-Geräten abrufen.
 
Von der Vorstufe geht es auf direktem Wege in die beiden sauber getrennten Mono-Vollverstärker, die von mehreren Sanken-Transistoren im Gegentaktbetrieb angefeuert werden. Die Endstufenkanäle und deren Spanungsversorgung sind voneinander sichtbar räumlich abgetrennt und an große Kühlkörper gebunden. Zwischen ihnen befindet sich…

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[red]

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