Klangliches Schwergewicht: Triode TRV-845 SE im Test

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Nach langer Zeit haben wir endlich wieder einen High-End-Röhrenverstärker in unseren heiligen Hallen: Mit der Ästhetik eines getunten Oldtimer-Wagens und einem tollen Klang ist der TRV-845 SE ein soundgewordener Männertraum.

Die japanische Firma Triode wurde 1997 gegründet und überzeugte seitdem mit Audioequipment auf höchstem handwerklichen und klanglichen Niveau. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt ganz klar auf der Herstellung vollanaloger Röhrenverstärker, die auch optisch einiges hermachen.
 
Auf der Seite des deutschen Vertriebs www.soreal-audio.de steht dazu folgender Satz zu lesen: „Triode ist stets bedacht die Produktionskosten auf ein Minimum zu reduzieren, damit diese wundervollen Geräte, trotz der hohen Qualität für jedermann erschwinglich sind.“ Wenn dem so ist, dann muss unser Testkandidat, der knapp 13 000 Euro teure Röhrenamp TRV-845 SE, ja ein Wahnsinnsgerät sein.

Optisch und haptisch merkt man ihm seine Qualität direkt an. Mit Ausmaßen von 46 mal 44 mal 26 Zentimetern (cm) und einem Lebendgewicht von 40,5 Kilogramm ist der TRV-845 SE der Sumoringer unter den Röhrenverstärkern. Auf dem Gehäuse prangen drei Pärchen Elektronenröhren (845, 2A3 und 6SN7), die von einem abnehmbaren Gitter geschützt werden. Hinter den Röhren liegen drei große, in warmes bordeauxrot verpackte, Transformatoren.
 
Das edle Design besticht durch die Kombination aus Silber, Holz und weinrot und reiht sich somit unverkennbar in Triodes TRV-Serie ein. Ein Highlight ist das…
 
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[red]

2 Kommentare im Forum
  1. " Männertraum " ist wohl nicht ganz richtig, besser " Altmännertraum " gleichzeitig als Auslaufmodell. Die Smartphone-Generation erfreut sich eher an Musik vom MP3-Speicher oder vom Stream, drahtlos übertragen auf quäkende Soundbars und rumpelnde Basswürfel. Der Handel wird mit dieser Billigware regelrecht überflutet, von einem Klangerlebnis ist in den meisten Fällen schon lange keine Rede mehr. Bei einem kurzen Rundgang in den großen Elektronikmärkten kann man sich gern davon überzeugen. Besonders gut präsentiert wird eine Firma mit 4 großen Buchstaben, scheint wohl die größte Marge für die Händler abzuwerfen ... (n)(n)
  2. Ich habe mir vor ca 40 Jahren Lautsprecherboxen in der Größe von Büro-Untertisch-Containern selber gebaut. Das Geld für die sorgfältig ausgewählten Bauteile mit 15 ... 16 Jahren am Fließband in den Sommerferien verdient. Aus Sentimentalität habe ich die Boxen bei jedem Umzug immer mitgeschleppt, und nicht weggeworfen. Inzwischen stehen sie beim 14-Jährigen Sohn im Kinderzimmer und bringen gelegentlich das ganze Haus zum Beben... Nachtrag: HAMA?
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