iPod-Guru Steve Jobs gab privat Vinyl den Vorzug gegenüber MP3

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Auch wenn Steve Jobs zu Lebzeiten viel für das MP3-Format getan hat, so hörte er privat noch immer am liebsten Schallplatten, meint Musiker Neil Young. Zudem wird der verstorbene Apple-Gründer vom Grabe aus plötzlich zu einem leidenschaftlichen Android-Unterstützer – ein asiatischer Werbespot macht’s möglich.

In einem Interview mit dem Branchendienst „All Things D“ bekräftigte Altrocker Young, das Hauptproblem der digitalen Musik sei nicht die Gefahr von Raubkopien, sondern die Klangqualität. Moderne Formate wie MP3 seien zwar bequem und klängen gut genug auf iPods und Smartphones, würden aber der Musik nichtgerecht, da sie nur einen Bruchteil der Daten der Originalaufnahme beinhalten. Die Nutzer wären daher gezwungen, zwischen Qualität und Bequemlichkeit zu entscheiden, sollten diese Entscheidung aber nicht fällen müssen.
 
Ein Gerät und Format zu entwickeln, welches dieses Problem löst, braucht jedoch offensichtlich das nötige Know-How und viel Geld. Doch Young zeigte sich überzeugt, dass Steve Jobs höchstpersönlich sich dieses Problem angenommen hätte. Der im vergangenen Oktober verstorbene Apple-Gründer sei zwar ein Pionier der digitalen Musik gewesen, doch sobald er nach Hause ging, hörte er persönlich lieber Schallplatten. Hätte Jobs lang genug gelebt, so Young, hätte er sicherlich das erreicht, was er selbst nun versuche.

Nach seinem Tod springt Jobs aber nicht nur für die Klangqualität von Schallplatten in die Bresche. In einem Fernsehspot für den taiwanesischen Elektronikkonzern Action Electronics scheint er post mortem ausgerechnet die Vorteile des Google-Betriebssystems Android entdeckt zu haben. Jobs war zu Lebzeiten ein passionierte Gegner des Betriebssystems. Seiner Biographie zufolge schwor er sogar, den Konkurrenten des eigenen iOS mit allen Mitteln zu bekämpfen und zu zerstören.
 
In der umstrittenen Werbung (siehe Video unten) tritt nun ein Jobs-Doppelgänger mit Engelsflügeln und Heiligenschein auf, welcher die Vorzüge des Action Pads anpreist und verkündet „Gottseidank kann ich endlich auch mit anderen Tablets spielen“. Auf die Vorwürfe der Geschmacklosigkeit erwiderte eine Sprecherin des asiatischen Konzerns, dass weder Jobs‘ Name noch der vonApple genutzt würden. Zudem handele es sich offenkundig um einen Doppelgänger, weshalb keine ethischen Probleme bestünden, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag.

 
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