Der Audio-Hersteller Linn aus dem schottischen Glasgow konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr sowohl Umsatz, als auch Gewinn deutlich steigern. Die positiven Geschäftszahlen bestätigen die Unternehmensstrategie, sich auf die Fertigung von hochwertigen Netzwerkplayern zu spezialisieren.
Vor drei Jahren hat sich der britische High-End-Hersteller Linn aus der Fertigung von CD-Playern zurückgezogen, um sich ganz auf Netzwerkplayer zu konzentrieren, die vor allem hochwertige Musikdownloads in möglichst guter Soundqualität wiedergeben sollen. Zweifellos ein gewagter Schritt, der aber den Entwicklungen in der Musikindustrie folgt und der sich für das Unternehmen auch auszuzahlen scheint. Dies belegen die Zahlen für das Geschäftsjahr 2011/2012, die der Hersteller aus Glasgow am heutigen Dienstag veröffentlicht hat.
So stieg der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf knapp 17,26 Millionen Pfund (zirka 21,46 Millionen Euro). Der operative Gewinn erhöhte sich im gleichen Zeitraum gar um 17,5 Prozent auf knapp 2,16 Millionen Pfund (rund 2,62 Millionen Euro). Der Verkaufszuwachs des eigenen Labels für hochwertige Downloads, Linn Records, lag bei 7,5 Prozent.
Wie das Unternehmen angab, haben die Erlöse aus den Netzwerkplayer-Verkäufen im abgelaufenen Geschäftsjahr beinahe jene erreicht, die das Unternehmen mit CD-Playern in deren Spitzenjahr erzielte. Auch das Repertoire an hochaufgelösten Musikdownloads, die Linn über ein eigenes Label anbietet, wächst weiter. So umfasst das Sortiment derzeit über 600 Studio Master Alben von 54 Partnerlabels. Dank einer jüngst geschlossenen Partnerschaft mit Universal hofft man bei Linn auch weiterhin auf Auftrieb in der Musikdownload-Sparte. [ps]