Der NDR muss in den kommenden vier Jahren seine Kosten um 300 Millionen Euro reduzieren: Ausgaben für Personal, Produktion, Verwaltung und Programm sollen deshalb gesenkt werden.
Der Norddeutsche Rundfunk kündigt im Rahmen eingehender Sparmaßnahmen Abstriche in vielen Bereichen an. So werden laut NDR über alle Bereiche hinweg mindestens 200 Planstellen nicht mehr nachbesetzt. Betriebsbedingte Kündigungen hat der NDR bis 2024 tarifvertraglich ausgeschlossen. In der Produktion werden flächendeckend Standards gesenkt und auf Investitionen in Technik verzichtet.
Im Fernsehen soll es in erster Linie Einschnitte im Bereich Unterhaltung geben. Dies betrifft auch die Zulieferungen des Senders für die ARD. Zukünftig wird es weniger Tatorte, Unterhaltungsshows und Fernsehspiele vom NDR geben.
In der Prime-Time des NDR Fernsehens will der Sender weiter auf die erfolgreichen Formate wie „DAS!“, „Markt“ und „Visite“ setzen. Einige Sendungen wie „Inselreportagen“ und „Lieb und teuer“ wird es hingegen wohl nicht mehr geben. „Zapp“ und das „Kulturjournal“ verlagern, auch mit Blick auf die veränderte Mediennutzung, ihre Inhalte zunehmend in Online-Angebote und digitale Verbreitung.
Das Engagement des NDR für die Gemeinschaftseinrichtung ARD-aktuell in Hamburg („Tagesschau“, „Tagesthemen“) behält laut Pressemitteilung der Sendeeanstalt indes weiter höchste Priorität.
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