Umfrage: Bundesregierung bekommt digitalen Wandel nicht hin

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Kaum einer traut der Bundesregierung den digitalen Wandel zu: Nach Einschätzung der meisten Bürger der fehlt den Politikern beim Thema Digitalisierung der Durchblick.

Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach halten nur zwei Prozent der Bevölkerung die Regierung auf diesem Gebiet für sehr kompetent. 47 Prozent der Befragten finden sie „weniger kompetent“. Zehn Prozent glauben, sie sei „gar nicht kompetent“.

Dieser vermutete Mangel an Kompetenz lässt die Menschen nicht kalt. 90 Prozent der Teilnehmer der repräsentativen Umfrage im Auftrag der ESCP Business School Berlin erklärten, es sei wichtig oder sogar sehr wichtig, dass Politiker einschätzen könnten, was im Zusammenhang mit dem Thema Digitalisierung unternommen werden müsse.

Von den fünf Kabinettsmitgliedern, die für Digitalisierung zuständig sind, erhält Wirtschaftsminister Peter Altmaier noch die besten Noten. 18 Prozent der Befragten nannten auf die Frage, welchem Minister sie in dem Bereich am meisten zutrauten, den Namen des CDU-Politikers. Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hielten acht Prozent für die fähigste Gestalterin der Digitalisierung. Die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär (CSU), erwähnten hingegen nur fünf Prozent der Befragten.

Noch schlechter als Bär schnitten Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) ab – mit jeweils vier Prozent.

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14 Kommentare im Forum
  1. Da frag ich mich doch, wie dann das Bundesministerium für Gesundheit eingeschätzt wird, das ja mehrere Milliarden Euro für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) „verbrannt“ hat und sich jetzt ernsthafte Siicherheitprobleme bei der Verwendung der eGK im Zusammenhang mit der Telematik-Infrastruktur zeigen.
  2. Interessant wäre für mich aber auch, was sich die Bevölkerung unter "Digitalisierung" und auch unter "Kompetenz hinsichtlich Digitalisierung" vorstellt. 5G-UHD-Videostreaming auch noch im abgelegensten unbewohnten Gebirgstal? Gigabit-Internet an jedem Wohnort? Arzt"besuch" ohne das Haus verlassen zu müssen und ohne dass ein Arzt ins Haus kommt - und dann noch beste Heilungs-/Genesungchancen? Geiler Sex dank Sensoren und Aktuatoren, jedoch ohne Partner/in? Frühstücksbrötchen nach momentanem Geschmackswunsch frisch zur richtigen Zeit per Drohne aufs Fensterbrett, ohne dass vorher extra bestellt werden muss? Oder doch die völlig menschenleere Fabrik? Oder gehört zur Kompetenz, zu verhindern, dass als Folge der Digitalisierung der Mensch nun nicht nur als Arbeitskraft überflüssig wird, sondern auch als Kreativitätskraft? Also: wohin will "das Volk"? Das wäre viel spannender als die Frage, welcher Mandatsträger nun als Vollhonk auf diesem "unfassbaren" Gebiet gilt und wer nicht.
  3. Es liegt nicht nur an der Regierung, sondern auch an der Gesellschaft. Alles was neu ist, davor hat man in Deutschland erstmal Angst. Siehe online Banking vor gut 25 Jahren oder jetzt die Angst vor der Bargeldabschaffung
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