In Deutschland gibt es immer wieder die Frage, ob sich öffentlich-rechtliche und private Medien zu einer großen Streaming-Plattform zusammenschließen sollten. Markus Söder hat eine Meinung dazu.
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat sich für eine bundesweite gemeinsame Streaming-Plattform von öffentlich-rechtlichen und privaten Medien ausgesprochen. Das biete die Chance, sich gegenüber internationalen Anbietern aufzustellen, sagte der CSU-Politiker zum Auftakt des Kongresses Medientage München.
Immer wieder kommen Diskussionen über mögliche gemeinsame Plattformen von Medienhäusern auf. ARD und ZDF arbeiten zum Beispiel an einer gemeinsamen Technologie für ihre Mediatheken. Erst vor kurzem hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei einem anderen Medientreffen frühere Bedenken des Bundeskartellamts zu gemeinsamen Plattformen kritisiert. Diese Projekte waren gescheitert.
Gemeinsame Streaming-Plattform: Gegenwind kommt von ProSiebenSat.1
Das Vorstandsmitglied von ProSiebenSat.1 (Joyn), Markus Breitenecker, sagte, er halte eine einzige Superplattform für alle Medienhäuser nicht für den richtigen Weg. Aber er könne sich Kooperationen vorstellen, bei denen Medienhäuser auch auf Plattformen von Konkurrenten ihre Inhalte gegenseitig verfügbar machen. Solche Ansätze gibt es schon bei einzelnen Angeboten bei Mediatheken.
Ein weiteres Thema, auf das Söder bei den Medientagen München einging, war die mögliche Erhöhung des Rundfunkbeitrags. Mehr dazu lesen Sie in diesem Artikel.
Text: DPA / Redaktion: GD
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